Schöne neue Welt: Der Kunde bestellt, und das allein genügt, um den Produktionsvorgang auszulösen.Ganz automatisch. Ein optimaler Prozess mit minimalen Kosten. Das Zauberwort heißt Collaborative Commerce, kurz C-Commerce. So bezeichnet man elektronische Geschäftsprozesse, die auf die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen ausgelegt sind.
Aber: So mancher Patron alter Schule spielt da nicht mit; er will Herr im eigenen Haus sein. Dass es für den Mittelstand jedoch notwendig wird, diese Barriere in den Köpfen zu überwinden, veranschaulicht unser Redakteur Dietmar Kieser in seiner Titelgeschichte ab Seite 26. Wer im Konzert der Großen mitspielen will, muss seine Prozesse mit denen von Partnern verzahnen, so sein Fazit. Ein kleines C-Commerce-Projekt kann schon der erfolgreiche Einstieg sein.
Wer den ersten Schritt wagt, wird vielleicht schnell zu einem Fan der neuen technischen Möglichkeiten. Ein gutes Beispiel ist der schwäbische Zulieferer Rees Zerspantechnik (Reportage ab Seite 51). Er ließ sich nicht von den Unkenrufen über Nachteile von elektronischen Beschaffungsmarktplätzen abschrecken und nutzt vielmehr die Vorteile der B2B-Börsen, um neue Partner zu finden.
Dass für solche elektronischen Geschäftsprozesse mehr nötig ist als der gute Wille, lesen Sie ab Seite 55. Dort geht es um Knackpunkte bei Standards für elektronische Kataloge. Denn für alle gilt: Partner müssen die gleiche Sprache sprechen.
Viel Spaß beim Lesen!
Tilman Vögele-Ebering
Teilen:
