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Erweiterungen im Detail treiben die Entwicklung

ERP-Lösungen: Funktional und technologisch verbessert
Erweiterungen im Detail treiben die Entwicklung

Insbesondere funktionale und technologische Erweiterungen prägten das Spektrum bei unternehmensweiter Standardsoftware auf der Systems.

Mittlerweile haben alle Anbieter unternehmensweiter Standardsoftware (ERP) ihre Lösungen auf das Internet ausgerichtet. Die Anwendungen sind mit einer Web-Oberfläche versehen, so dass Kunden und Lieferanten besser integriert werden können. Dem Nutzer kommt zugute, dass immer mehr Anwendungen mit einer Bedienoberfläche aufwarten, die er sich auf seine Bedürfnisse hin anpassen kann – sowohl vom Look-and-feel her als auch was die Darstellung für ihn relevanter Daten betrifft.

Weitere Entwicklungen liegen im Detail – etwa bei Proalpha, der Lösung des gleichnamigen Herstellers aus Weilerbach. Diese jedoch würden „die tägliche Arbeit der Anwender nachhaltig erleichtern“, begründete Technik-Vorstand Werner Ernst sein Konzept, das System regelmäßig mit neuen technologischen Entwicklungen fit zu machen. Funktional tief integriert ist jetzt die Personal- und Betriebsdaten-Erfassung. Die Kopplung von Tisoware, das bislang per Schnittstelle angebunden war, arbeite dabei wie ein originäres Proalpha-Modul, sagte Ernst. Ohne Schnittstelle können die Systemanwender jetzt auch Serviceaufträge bearbeiten. Möglich macht dies ein speziell dafür entwickeltes Modul.
Schritt um Schritt baut auch die Abas AG, Karlsruhe, ihre Business Software aus. Die aktuelle Version 2005 hat der Anbieter mit rund 350 Neuerungen, Erweiterungen und Änderungen versehen, die sich auf sämtliche Funktionsbereiche erstrecken. Nachgelegt wurde etwa beim Ein- und Verkauf, bei Fertigung, Electronic Data Interchange (EDI) oder Rechnungswesen. Beim E-Business wurden Auftragsauskunft und Registrierung als Standardanwendungen hinzugefügt, im Rahmen von EDI wurde die Packmittelverwaltung erweitert. Überdies lässt sich das Berichtswesen nach Rechnungslegungsvorschriften gemäß IFRS/IAS mit bis zu fünf Buchungskreisen abwickeln.
Den vorherrschenden Trend hin zu wichtigen, von den Kunden stark nachgefragten Ergänzungsthemen wie Kundenservice, Beziehungspflege (CRM), Business Intelligence oder Qualitätssicherung, bedient auch die Oxaion AG. Das gleichnamige ERP-System der Ettlinger, die sich vor kurzem als Geschäftsbereich der Command AG unter dem Holding-Dach verselbstständigt haben, verfügt nun über ein durchgängig integriertes Modul für das Qualitätsmanagement auf der I-Series. Das Know-how dafür liefert Oxaion-Partner QSC GmbH & Co. KG, Köngen, dessen QM-Software sich in vielen Projekten bewährt habe.
Funkionale Erweiterungen in Richtung CRM präsentierte auch die CVS Ingenieurgesellschaft mbH. Bei der steten Fortentwicklung des seit 1988 existierenden Warenwirtschaftssystems Alphaplan sei die fortschreitende Internationalisierung des Mittelstands berücksichtigt worden, nennt Prokurist Max F. Boettcher den Grund, umfangreiche CRM-Funktionalitäten zu integrieren. Mit der Systemerweiterung sollen „vor allem größere Kunden gewonnen werden“, so der Vertriebsexperte. Derzeit unterstützt das Gros der knapp 1000 CVS-Kunden zwischen 5 und 50 Arbeitsplätze mit dem CVS-System. Jetzt nehmen die Bremer die Anwender mit 50 bis 60 Plätzen in den Fokus.
Sage baut gleich eine global ausgerichtete Organisation um seine CRM-Aktivitäten herum auf. Der strategischen Neuorganisation steht Dave Batt als Frontmann vor, zugleich wurden sämtliche CRM-Produktlinien umbenannt. Das Produktportfolio unter dem Namen Sage CRM Solutions umfasst vier Lösungen: Act! für kleine Betriebe und Arbeitsgruppen, das nächstes Jahr erhältliche, komplett webbasierte Sage CRM für kleine und mittlere Unternehmen sowie Sage CRM.com als ASP-Dienst und CRM Sales Logix, dessen Version 6.2 auf der Systems vorgestellt worden ist.
Den entgegengesetzten Weg geht die Steeb Anwendungssysteme GmbH. Um „Konflikte im SAP-Partnerkanal zu vermeiden“, wie Geschäftsführer Dr. Wolfgang Kemna sagte, hat die Abstatter SAP-Tochter ihren Geschäftsbereich Business One an das SAP-Systemhaus Kirbis GmbH & Co. KG aus Niefern-Öschelbronn veräußert. Steeb konzentriere sich dafür auf Kunden mit einem Umsatz ab 20 Mio. Euro. Da passt es ins Konzept , dass Suzuki International Europe soeben beschlossen hat, von der Steeb-Software SC/400 auf Mysap ERP zu migrieren und die 200 Mitarbeiter am Standort Bensheim wieder von Steeb vernetzen zu lassen. Auch den Ausbau seiner Paketangebote zum Festpreis hat der Anbieter vorangetrieben. Die bestehenden Fix-Preis-Offerten für ERP, HR, CRM und BI ergänzt jetzt die Einkaufslösung SRM. Den Reigen dieser Paketangebote schließen standardisierte Services, um den optimalen Betrieb eines SAP-Systems sicherzustellen.
Das Bemühen um Optimierung trägt auch bei der Industrie Informatik GmbH & Co. KG Früchte. Das in Linz und Kenzingen ansässige Softwarehaus wächst dank des MES-Systems Cronet Work „um jährlich zwischen 20 und 25 Prozent“, freut Geschäftsführer Eckhard Winter das Ernteergebnis. Kein Wunder: Mit der Lösung für die Fertigungsfeinplanung „funktionieren BDE und MDE hochintegriert in den Leitstand hinein“, betont Winter. Und über Auftragsdatenkonnektoren lasse sich Cronet Work mit jedem ERP-System verzahnen und veredele dieses.
Nach Optimierungen, Stabilitäts- und Performance-Verbesserungen sieht Reinhold Karner, Chef der CIS AG, die vollständig in Java programmierte ERP-Suite Semiramis „in der Phase der Normalität angekommen“. Auf der Höhe dieser Entwicklung sei die aktuelle Version 4.1, die seit Mai auf dem Markt ist und sich bei rund 200 zahlenden Kunden im Einsatz befindet. 2006 erklärt Karner zum „Durchstarterjahr“. Release 4.2 soll zur Cebit im Frühjahr erscheinen. dk
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