Wetten, dass sich die Helmmuffel unter den Skifahrern recht schnell bekehren lassen? Spätestens, wenn jener Solarhelm über die Ladentheken geht, den Forscher des Fraunhofer IZM und der TU Berlin gemeinsam mit der Texsys GmbH entwickelt haben, werden sich Scharen von Wintersportler auf das Hightech-Teil stürzen. Dabei speisen in die Helmoberfläche integrierte Solarmodule das eingearbeitete Headset, das via Bluetooth sowohl mit einem Smartphone oder MP3-Player kommuniziert als auch mit einem Bluetooth-Handschuh, mit dem der Skifahrer eingehende Anrufe postwendend annehmen kann, wenn er auf der Buckelpiste sein Multitasking-Talent zur Schau stellen will. Der Pfiff liegt darin, dass die Forscher hochwertigste Solarzellen aus einkristallinem Silizium in winzige Einzelchips segmentiert und an die dreidimensionale, gekrümmte Form des Helms angepasst haben. Auch den Betrieb eines Lüfters per Sonnenenergie halten sie für denkbar. Vielleicht macht ja angesichts des rasanten Fortschritts beim Wirkungsgrad der Solarzellen, also ab etwa 90 %, ein im Rückenteil der Softshelljacke integrierter Turboantrieb sogar den Skilift obsolet. Und sollten diese Argumente für die solare Skizukunft immer noch nicht überzeugen, gibt’s für die Verkäufer einen umsatzwirksamen Tipp: einfach einen stilisierten angebissenen weißen Apfel auf die im gebürsteten Metall-Look gehaltene Ausrüstung kleben. dk
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