Fachmesse | Über 1400 Austeller erwartet die Messe Stuttgart zur AMB 2016. Damit ist sie die Innovationsplattform für Werkzeugmaschinen in Deutschland, so Geschäftsführer Ulrich Kromer von Baerle auf einer Pressekonferenz im TAC von Siemens in Erlangen.
Johannes Gillar Fachjournalist in Leinfelden-Echterdingen
Die AMB in Stuttgart platzt auch in ihrer Neuauflage vom 13. bis 17. September 2016 aus allen Nähten. So konnte man die Ausstellerzahlen gegenüber der Veranstaltung 2014 noch einmal auf mehr als 1400 steigern. Insbesondere den hohen Herstelleranteil von 85 %, hob Messechef Kromer von Baerle hervor: „Die Besucher sprechen auf der AMB nicht mit Händlern, sondern direkt mit den Herstellern.“ Rund 30 % der Aussteller kommen aus dem Ausland – aus 33 Ländern.
Die Besucher der AMB – der Veranstalter rechnet erneut mit mehr als 90 000 – erwarten sieben Ausstellungsbereiche thematisch gegliedert in neun Messehallen:
Spanende Werkzeugmaschinen
Abtragende Werkzeugmaschinen
Präzisionswerkzeuge und Spannzeuge
Messtechnik und Qualitätssicherung
Roboter, Werkstück- und Werkzeughandhabungstechnik
Software und Engineering
Bauteile, Baugruppen und Zubehör
Die Bedeutung der Messe spiegelt sich auch in den zahlreichen Weltmarktführern wider. So sind unter anderem DMG Mori, GF Machining Solutions, Gühring, Hermle, Iscar, Mazak, Mikron, Sandvik oder Siemens in Stuttgart am Start. Doch auch der Mittelstand findet eine „Heimat“ auf der AMB. „Wir holen unsere Kunden – ob groß oder klein – dort ab, wo sie beim Thema Digitalisierung stehen“, erklärte Gastgeber Dr. Wolfgang Heuring. Der CEO der Business Unit Motion Control bei Siemens sprach dabei gleichermaßen von seinem Unternehmen wie auch der AMB.
Die Trends und Themen der AMB 2016 fokussieren sich laut Kromer von Baerle auf zwei Kernbereiche. Erstens: Die Maschine der Zukunft, also alle Themen rund um Industrie 4.0 und das Internet der Dinge – die Vernetzung von Maschine und Werkzeug. Und zweitens: Der Gewinnung von Nachwuchskräften beziehungsweise der beruflichen Förderung von Fachkräften. „Während der AMB werden nicht nur die Aussteller auf ihren Ständen Zukunftstrends und Innovationen zeigen“, sagte der Geschäftsführer in Erlangen.
Umfangreiches Rahmenprogramm
Im Rahmenprogramm habe man ein attraktives Angebot geschaffen, das sich den beiden Kernthemen – und darüber hinaus angrenzenden Thematiken widmet. Unter anderem veranstaltet der VDMA ein Forum Industrie 4.0 und die VDW Nachwuchsstiftung die Sonderschau Jugend. Zudem gibt es erstmals die AMB Experten Lounge der Konradin-Fachzeitschrift mav.
Und auch für die Zukunft und weitere Rekorde bei Ausstellern und Besuchern stellt die Messe Stuttgart derzeit die Weichen. „Wir erweitern das Messegelände in Stuttgart mit einer neuen Halle 10 – der Paul Horn Halle“, gab Kromer von Baerle bekannt. Damit erhält die Messe ab Frühjahr 2018 weitere 15 000 m2 Bruttofläche sowie einen aufgewerteten Eingang West.
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