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Exportanteile noch ausbaufähig

Messe Aluminium lockt französische Aussteller
Exportanteile noch ausbaufähig

Französische Unternehmen aus dem gesamten Bereich der Aluminium-Erzeugung und -Verarbeitung sind auf der Messe Aluminium 2002 in Essen als Aussteller vertreten. Sie sehen die Fachschau als geeignetes Medium, um ihre Exportaktivi-täten zu fördern.

Von unserem Redaktionsmitglied Dr. Bernhard Reichenbach – bernhard.reichenbach@konradin.de

Die Fachmesse Aluminium 2002, die vom 18. bis 20. September in Essen stattfindet, wirft ihren Schatten voraus. Und das nicht nur diesseits, sondern auch jenseits des Rheins. Das ist nicht weiter verwunderlich, besitzt Frankreich doch traditionell eine starke Aluminium herstellende und verarbeitende Industrie, die zudem ihre Exportaktivitäten intensivieren will. Als Nebenaspekt kommt hinzu, dass sich die Franzosen rühmen, das silberweiße Leichtmetall „erfunden“ zu haben. Unbestritten ist zumindest, dass die südfranzösische Stadt Les Baux Namensgeberin des mineralischen Rohstoffs Bauxit ist, aus dem durch Elektrolyse Aluminium gewonnen wird.
Ein Unternehmen, das das Leichtmetall in großem Maßstab erzeugt, veredelt und zu Halbzeug für die Gießerei-, Schmiede- und Blech verarbeitende Industrie verarbeitet, ist Pechiney, Paris. Die international agierende Firmengruppe mit 34 500 Mitarbeitern ist der bedeutendste Aluminium-Produzent in Europa und der viertgrößte weltweit. 2001 lag der Konzernumsatz bei 11 Mrd. Euro.
„Zu unseren Hauptmärkten zählen die Luftfahrtindustrie, der Automobil-, Schiff- und Eisenbahnbau, die Verpackungsindustrie und das Bauwesen“, berichtet Jean-Noël Dargnies, Bereichsleiter Fließpressen, Gusslegierungen und Automobilindustrie. „Unser Exportanteil liegt bei fast 60 Prozent – ein Wert, den wir aber durchaus noch steigern können und wollen.“ In Essen wird Pechiney in Halle 3, Stand I15, neben seinem Produkt- und Dienstleistungsangebot auch seine vor zwei Jahren gestarteten E-Business-Aktivitäten präsentieren. In diesem Jahr sollen über diese Schiene Aufträge im Wert von 300 Mio. Euro eingehen.
Zu den französischen Unternehmen, die in Essen mit eigenen Ständen vertreten sind, gehört auch Sermas Industrie, Saint Quentin sur Isère (Halle 1, Stand E14). Das Familienunternehmen konstruiert, fertigt und installiert mit 27 Mitarbeitern unter anderem Bandsägeanlagen für Aluminium-Halbzeug, wie gegossene T-, Walz- und Rundbarren, sowie Handhabungssysteme. Der Montage-Betrieb ist ein kleiner Global Player mit einem Eportanteil von 70 % „Bei Sägen für Aluminium sind wir weltweit Nummer eins“, hebt der kaufmännische Leiter Bernard Schmitt hervor.
Sieben weitere französische Unternehmen sind auf einem Gemeinschaftsstand von Ubifrance (früher CFME Actim) in Halle 2, Stand E08, vertreten. Die halbstaatliche Behörde befasst sich mit der internationalen Förderung französischer Unternehmen, speziell von Klein- und Mittelbetrieben. Zwei der sieben Firmen gehören zum Bereich Schmieden: FMDL Forges & Mécanique de la Loire sowie die Setforge-Gruppe. Erstere ist ansässig in Le Chambon Feugerolles und produziert mit 320 Mitarbeitern bis zu 3,5 t schwere Freiformschmiedeteile wie Scheiben, Wellen und Stangen sowie gewalzte Ringe von 210 bis 1800 mm Außendurchmesser – mechanische Bearbeitung inklusive. „In den letzten drei Jahren ist unser Exportanteil von 0 auf 25 Prozent gestiegen“, berichtet Verkaufsleiterin Katia Durieux stolz. „Auf diesem Weg wollen wir weitermachen.“
Die Setforge-Gruppe, Lyon, konzipiert und fertigt mit über 800 Mitarbeitern unter anderem Gesenkschmiedeteile bis 40 kg Masse, 500 mm Durchmesser und 800 mm Länge. „Unser Hauptkunde ist der Fahrzeugbau“, weiß Catherine Bohé, Mitarbeiterin der Abteilung Export. „Mittlerweile gehen fast 40 Prozent unserer Erzeugnisse ins Ausland, davon wiederum 40 Prozent allein nach Deutschland.“
Auf dem Ubifrance-Stand präsentieren auch drei Hersteller von wärmetechnischen Anlagen wie Industrieöfen ihr Know-how und ihre Innovationen: die Unternehmensgruppe Serthel in Claye-Souilly, die Selas-CFR-Ermat-Gruppe, Gennevilliers, sowie Thermidor, ansässig in Romans sur Isère. Zum Angebotsspektrum dieser Firmen gehören insbesondere Anlagen zur Wärmebehandlung sowie Handhabungssysteme.
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