Zwei Drittel der deutschen Aussteller betrachten die heimischen Leitmessen als exportrelevant. Einer repräsentativen Befragung zufolge setzen vor allem kleine und mittlere Betriebe bei ihrem Export vorrangig auf die internationalen Messen in Deutschland.
Für viele Exporteure beginnt das Auslandsmarketing bereits vor der Haustür: Von den deutschen ausstellenden Unternehmen, die exportieren, betrachten rund zwei Drittel (65,5 %) internationale Messen in Deutschland als sehr wichtig oder wichtig für die Stärkung ihres Auslandsgeschäfts. Das ist eines der Ergebnisse des Auma-Messe-Trend 2005, einer repräsentativen Befragung von 500 deutschen Ausstellern, die der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e. V. (Auma) in Auftrag gegeben hat.
Demnach halten von den Firmen mit einem Exportanteil von mehr als 10 % über drei Viertel (76 % ) Inlandsmessen für exportrelevant. Auslandsmessen sind dagegen nur für 54 % der exportierenden Aussteller von Relevanz; bei Unternehmen mit über 10 % Exportanteil liegt diese Quote bei 62 %. Das ist aber immer noch weniger als bei Inlandsmessen.
„Offensichtlich haben die internationalen Leitmessen in Deutschland einen wesentlichen Anteil an den dauerhaften Exporterfolgen der deutschen Wirtschaft“, kommentiert Auma-Hauptgeschäftsführer Dr. Hermann Kresse das Ergebnis.
Vor allem kleinere Unternehmen mit unter 50 Mio. Euro Umsatz setzen bei ihrem Export vorrangig auf die internationalen Messen in Deutschland: Gut zwei Drittel halten Inlandsmessen, knapp die Hälfte Auslandsmessen für exportrelevant. jk
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