Durch modularen Aufbau lassen sich Fabriken schnell an veränderte Bedingungen anpassen. Das wurde auf der 3. Fachkonferenz für Fabrikplanung in Stuttgart deutlich.
Die Fabrik der Zukunft muss sich temporär an veränderte Produktionsbedingungen anpassen lassen“, sagte Prof. Dr. Engelbert Westkämper. Der Leiter des Stuttgarter Fraunhofer Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) war einer der Referenten auf der 3. Deutschen Fachkonferenz für Fabrikplanung, die in Stuttgart stattfand. Ein Unternehmen müsse seine Produktionsstätten in allen Bereichen permanent optimieren. Eine kontinuierliche Verbesserung der Produktivität um 2 bis 3 % pro Jahr klinge zwar wenig, sei jedoch – bezogen auf die ganze Fabrik – ein ehrgeiziges Ziel, betonte der Wissenschaftler. „Unsere Chance für die Zukunft liegt im Wissen, wie wir unsere Fabriken und Produktionsabläufe verbessern können“, schloss Prof. Westkämper.
Produkte entwickeln sich zunehmend zu komplexen technischen Systemen. Um den steigenden Anforderungen an die Produktion gerecht zu werden, setzen Planer auf modular aufgebaute Fabriken. Ein Beispiel einer solchen Anlage präsentierte der Fahrzeugbremsen-Hersteller Wabco, dessen Hauptsitz in Brüssel liegt. Für die Hallen des neuen Werks in Polen wählten die Verantwortlichen ein Stützenraster von 30 m x 30 m. Auf feste Einbauten wurde, soweit möglich, verzichtet. Wände wurden nur dort eingezogen, wo sie für den Brandschutz erforderlich sind. Die Büros liegen in der Nähe der Produktion und können bei Bedarf demontiert werden. hw
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