Olaf Stauß olaf.stauss@konradin.de
Maschinen müssen sicher sein – Kompromisse sind hier unverzeihlich. So lässt sich zwar leicht reden, aber so einfach ist es nicht. In Wahrheit gehen Unternehmer viel häufiger Kompromisse ein, als sie ahnen. Denn „sicher“ ist eine Maschine noch nicht, wenn der Konstrukteur nach bestem Wissen und Gewissen alle Schutzmaßnahmen getroffen hat. „Sicher“ ist sie frühestens dann, wenn Fachleute systematisch nach Schwachstellen gesucht (und sie ausgemerzt) haben. Denn das größte Risiko geht ja gerade von Mängeln aus, die versteckt und kaum zu erkennen sind. Eine Gefahrenanalyse ist denn auch vom Gesetzgeber vorgeschrieben und Bedingung für das Aufbringen des CE-Kennzeichens. Nur kontrolliert dies niemand. Jeder Geschäftsführer ist deshalb gut beraten, zu prüfen, ob die Praxis in seinem Unternehmen den Anforderungen genügt. Wenn nicht, hilft nur die Flucht nach vorne: Ein kluges Sicherheitskonzept so in die betrieblichen Abläufe integrieren, dass die Hürden zum CE-Zeichen quasi nebenbei genommen werden (siehe dazu Titelgeschichte S. 28). Der Aufwand für die Produktsicherheit hält sich dann sogar in sicheren Grenzen – ein willkommener Nebeneffekt. Und „made in Europe“ könnte zum Synonym für „safe machine“ werden.
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