Die auf der Messe Cebit vorgestellte Riesen-Roboterhand bezeichnet Professor Georg Bretthauer vom Forschungszentrum Karlsruhe als Spin-off der täglichen Forschungsarbeit an miniaturisierten Greifern – und als Blickfang. Erfahrungen mit flexiblen Fluidaktoren, die üblicherweise in der Prothetik, der Robotik und Automatisierungstechnik eingesetzt werden, haben die Karlsruher bei diesem Projekt ins Gigantische übersetzt: Sowohl die Handfläche als auch der längste Finger sind etwa 1 m lang. Mit ihren 20 Gelenken kann die größte humanoide Roboterhand nicht nur mehrere Greifmuster ausführen, sondern auch das Fingeralphabet für Taubstumme wiedergeben. Eingabemedien sind ein Datenhandschuh oder eine Tastatur. So soll die Riesenhand die Potenziale der neuen Technologien zeigen. „Gleichzeitig ist damit ein Kunstwerk entstanden“, sagt Bretthauer.
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