Materialforschung | Neue Werkstoffe für Energiespeicherung und Energiewandlung stehen im Mittelpunkt der Forschung des neuen Materialwissenschaftlichen Zentrums für Energiesysteme (MZE) in Karlsruhe.
„Neue Materialien für die Energieversorgung, etwa für wiederaufladbare Batteriesysteme und druckbare Solarzellen, sind entscheidende Voraussetzungen für die Energiewende“, betont Prof. Holger Hanselka, Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Das neue Forschungszentrum mit einer Nutzfläche von rund 4200 m2 entsteht am Campus Süd des KIT. Primär materialwissenschaftlich ausgerichtete Arbeitsgruppen mit rund 200 Mitarbeitern, die sich sich mit der Prozesstechnik, der Charakterisierung sowie der Modellierung und Simulation von neuen Materialien für Energiesysteme beschäftigen, werden im MZE fachübergreifend unter einem Dach zusammengeführt. Der Forschungsneubau eröffnet damit nach Angaben des KIT erstmals die Möglichkeit einer hochgradig interdisziplinären Zusammenarbeit von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern. Denn in der Forschung am MZE gehe es nicht nur um die Entwicklung neuer Materialien für die Energietechnik, sondern auch um die Verfahren, mit denen sie sich wirtschaftlich herstellen, verarbeiten und in komplette Systeme integrieren lassen, erläutert Professor Michael J. Hoffmann, Koordinator des Zentrums.
„Für die Landesregierung ist dieser Neubau eine Investition in die Zukunft des Innovationslandes Nummer eins in Europa, damit in Baden-Württemberg Innovation auch in Zukunft Tradition hat“, ergänzte Baden-Württembergs Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid bei der Grundsteinlegung. Die Kosten für das MZE sollen sich auf knapp 27,5 Mio. Euro belaufen. Das Land und der Bund finanzieren das Projekt jeweils zur Hälfte. •
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