Die Gruppe um das Familienunternehmen Freudenberg & Co. in Weinheim ist weiterhin auf Erfolgskurs. Eine wichtige Rolle spielen dabei Joint Ventures und Kooperationen.
Vom jüngsten Coup in Sachen Kooperationen versprechen sich die Manager der Freudenberg & Co. in Weinheim einiges: Zum Ende dieses Jahres soll das Gemeinschaftsunternehmen für Kfz-Schwingungstechnik Vibracoustic an den Start gehen können, ein Joint Venture mit der Phoenix AG. „Allianzen gehören zu unserer Kultur, wir haben damit stets außerordentlich gute Erfahrungen gemacht“, sagt Dr. Dr. Peter Bettermann, Sprecher der Unternehmensleitung des Herstellers von Dichtungs- und Schwingungstechnik, Vliesstoffen, Industriebedarf und Haushaltsprodukten. Seit Jahrzehnten bereits arbeite das Unternehmen mit Partnern in aller Welt zusammen. Und das nicht um zu wachsen, sondern um das Spektrum technologisch oder regional zu ergänzen, so Bettermann. Zwei Beispiele: Derzeit feiern Freudenberg und die Japan Vilene Company in Tokio das 40-jährige Bestehen der Partnerschaft, die weltweit rund 1 Mrd. DM umsetzt. Ebenfalls seit 40 Jahren besteht das Dichtungs-Joint-Venture NOK mit der ebenfalls in Tokio ansässigen Nippon Oil Seals Corporation.
Die Zahlen sprechen für diese Strategie. Im vergangenen Jahr stieg der Gruppenumsatz – zu etwa einem Drittel wechselkursbedingt – um 6,3 % auf rund 7,08 Mrd. DM. Nach drei Jahren sehr starken Wachstums sei dies die geplante Phase der Konsolidierung, so Bettermann. Sämtliche Sparten hätten zum Zuwachs beigetragen.
Dieses Jahr will Freudenberg die Leistungsfähigkeit des bestehenden Geschäfts steigern. In Deutschland sollen – wie schon im Ausland – große Fertigungseinheiten in kleinere, auf bestimmte Aufgaben fokussierte Fabriken aufgeteilt werden. tv
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