Containerbauten sind heute repräsentative Komplexe mit individueller Ausstattung. Traditionelle Vorteile bleiben erhalten: schnell aufzubauen und preiswert.
Welche technischen und gestalterischen Möglichkeiten die Containerbauweise mittlerweile bietet, zeigt das Gebrauchtwagen-Centrum von BMW in München. Die Anlage besteht aus 83 Modulen, die in drei Reihen angeordnet sind. Eine Auslieferungshalle ist in den Komplex eingebunden. Glas-Aluminium-Fassaden, die in die Außen-türen integriert sind, verbinden die Containerreihen auf den Vorder- und Rückseiten. Pult- und Flachdach schützen vor Wind und Wetter.
Innen ist das Gebäude im Corporate Design von BMW gehalten. Die Architekten stimmten die Einrichtung auf die speziellen Bedürfnisse des Gebrauchtwagen-Centers ab. Teppichböden in Halle und Büroräumen sollen eine angenehme Atmosphäre schaffen. Die Sanitärräume sind komplett gefliest und alle elektrischen Leitungen und Wasserrohre verschwinden unter den verputzen Wänden. Im Obergeschoss des Komplexes verläuft innen und außen entlang der ganzen Längsseite eine Galerie, von der aus die Fahrzeuge zu sehen sind. Die Containermodule im Obergeschoss dienen als Büros für die Verkäufer. Zu den Hallen hin sind die Wände mit Farmacell verkleidet und mit Glasfasertapete tapeziert.
Containerbauer Grinbold Jodag GmbH, Böhmenkirchen, hat die Modul-Bauweise in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Galt sie lange nur als schnelle, flexible und preiswerte Alternative zum Festbau, zeigen Referenzobjekte wie das BMW-Gebrauchtwagen-Centrum, was heute möglich ist. Containerbauten sind mittlerweile weit mehr als ein Notbehelf: repräsentative Komplexe, den jeweiligen Anforderungen angepasst und individuell ausstattet. hw
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