1) Direktzusage
Die Direktzusage ist von den Durchführungswegen der bedeutendste. Sie wird häufig auch als Pensionszusage bezeichnet. Der Arbeitgeber ist selbst Versorgungsträger; er trägt alle Risiken, die meist mit Rückdeckungsversicherungen begrenzt werden. Bilanziell werden die Versorgungsverpflichtungen in Form von Pensionsrückstellungen ausgewiesen. Dies kann sich seit Basel II negativ aufs Rating auswirken. Die Verwaltung ist relativ aufwendig.
2) Unterstützungskasse
Unterstützungskassen stellen die älteste Form der betrieblichen Altersversorgung dar. Sie sind eigenständige Versorgungseinrichtungen. Sie werden von einem oder mehreren Unternehmen durch Zuwendungen und die hierauf erwirtschafteten Erträge finanziert, um die betriebliche Altersversorgung durchzuführen. Aufgrund der gesetzlichen Definition ist ein Rechtsanspruch des Arbeitnehmers auf Leistungen ausgeschlossen.
3) Pensionskasse
Pensionskassen sind eigenständige Versorgungseinrichtungen, die in der Privatwirtschaft in der Form der Aktiengesellschaft oder des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit errichtet werden. Sie alle unterliegen der Versicherungsaufsicht und entsprechen in ihrer Funktionsweise Lebensversicherungs-Unternehmen.
4) Direktversicherung
Die betriebliche Direktversicherung entspricht weitgehend einer normalen Lebensversicherung. Jedoch ist dabei der Arbeitgeber der Versicherungsnehmer. Er zahlt die Beiträge, ungeachtet, wer im Innenverhältnis die Kosten trägt. Der Mitarbeiter oder seine Hinterbliebenen haben einen direkten Rechtsanspruch. Vor allem kleinere Firmen bevorzugen die Direktversicherung, da sie mit geringem Verwaltungsaufwand verbunden ist. Häufig wurde in der Vergangenheit auf diesem Wege Entgeltumwandlung praktiziert.
5) Pensionsfonds
Der Pensionsfonds wurde als fünfter Durchführungsweg eingeführt. Seine Leistungen, auf die ein Rechtsanspruch besteht, muss er im Wege der lebenslangen Leistung erbringen. Langlebigkeit, Invalidität und Hinterbliebene können abgesichert werden. Er verspricht höhere Erträge bei börsenüblichen Risiken.
Mehr Infos:
Industrie-Pensions-Verein, Varel:
Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung, Heidelberg:
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