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„Für Logistiker ist ein Besuch der Cemat vielleicht sogar unerlässlich“

Projektleiter Manfred Kutzinski will Logistik-Branche auf der Cemat vereinen
„Für Logistiker ist ein Besuch der Cemat vielleicht sogar unerlässlich“

„Für Logistiker ist ein Besuch der  Cemat vielleicht sogar unerlässlich“
Manfred Kutzinski, Projektleiter Cemat (Bild: Deutsche Messe): „Durch die Eigenständigkeit wird die Cemat weiter an Bedeutung gewinnen. Hier trifft man die komplette Branche – national und international –, das ist einzigartig.“
Im Herbst geht erstmals die nun eigenständige Cemat als Weltleitmesse für Intralogistik an den Start. Manfred Kutzinski, Projektleiter Cemat bei der Veranstalterin Deutsche Messe AG, Hannover, sieht den Sprössling der Hannover Messe wie einst die Cebit auf einem erfolgreichen Weg.

Das Gespräch führte Redakteur Michael Corban michael.corban@konradin.de

Herr Kutzinski, warum lohnt sich der Besuch der Cemat im Oktober?
Derzeit spricht alles dafür, dass die nun eigenständige Cemat die weltweit bedeutendste Kommunikations- und Informationsplattform der technischen Logistik bildet. Hier präsentiert die neu positionierte Intralogistik-Branche ihre Innovationen, die ansonsten in dieser Breite und Tiefe auf keiner anderen Messe zu sehen sind. Für alle, die beruflich mit Logistik zu tun haben, ist ein Besuch der Cemat lohnend, vielleicht sogar unerlässlich, um sich umfassend über die neuesten Entwicklungen im Bereich Intralogistik zu informieren.
Wie reagieren die potenziellen Aussteller auf das neue Messekonzept?
Zahlreiche Unternehmen, die bisher nicht zum Ausstellerkreis gehörten, werden in diesem Jahr nach Hannover kommen. Andere werden auf der neuen Cemat wesentlich größer auftreten als bisher, wie etwa Mitsubishi Forklift, die ihre Ausstellungsfläche mehr als verzehnfacht haben. Für diese und auch etliche andere Firmen wird es im Jahr 2005 keinen anderen nennenswerten Messeauftritt geben.
Welche Themenfelder sind gegenüber der in die Hannover Messe integrierten Cemat früherer Jahre neu hinzugekommen?
Die Intralogistik umfasst die Organisation, Steuerung, Durchführung und Optimierung des innerbetrieblichen Materialflusses, der Informationsströme sowie des Warenumschlags in Industrie, Handel und öffentlichen Einrichtungen. Die Cemat wird diese Themenvielfalt als Branchenmesse widerspiegeln und bis auf den Transport die Logistik in ihrer Gänze zeigen. Während die Messe früher sehr technisch ausgerichtet war, kommen in diesem Jahr Themen wie Kommissionier- und Lagerdienstleistung, Distribution, Verpackungstechnik, Logistik-Software und die Radio-Frequenz-Identifikation hinzu – kurz RFID. Ebenso spielen die Bereiche Logistik Management, Beschaffung, Logistikstandorte und -immobilien, Telematik, Navigation und Routing eine Rolle.
Sind auch Forschungseinrichtungen und Hochschulen in das Konzept integriert?
Ja. Neu auf der Cemat ist der „Campus Intralogistik“, den wir gemeinsam mit dem VDMA und der WGTL, der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Technische Logistik, einrichten. Die zur WGTL gehörenden Institute werden dort vertreten sein, aber auch andere Hochschulen sind herzlich willkommen. Wir freuen uns, diesen Wissenstransfer professionell unterstützen zu können.
Wie viele Unternehmen erwarten Sie letztendlich im Oktober als Aussteller?
Wir können aufgrund der Anmeldesituation davon ausgehen, dass wir die angestrebte Zahl von 1000 Ausstellern auch erreichen werden. Bei den Voranmeldungen sind wir bereits weit über die bisher veröffentlichten 650 Interessenten hinaus voll im Plan und sehr zufrieden mit dem Feedback.
Wie sieht die Situation bezüglich der belegten Fläche aus?
Wir haben eine Ausstellungsfläche von 80 000 m2 für die Cemat geplant und können davon ausgehen, dass wir diese auch vollständig vermieten werden. Da die Cemat eine echte Leistungsschau ist, auf der die Unternehmen ihre gesamte Kompetenz und Leistungsfähigkeit präsentieren, benötigen viele Firmen große Ausstellungsflächen, die wir auch anbieten können.
Können Mittelständler als Aussteller von der Cemat profitieren?
Gerade für den Mittelstand bietet die Cemat die Möglichkeit, international an Bekanntheitsgrad und Image zuzulegen. Für kleinere und mittlere Unternehmen bietet die Deutsche Messe zum Beispiel den „Fair-Package-Stand“ inklusive Marketingleistungen an.
Und was erwartet den Mittelständler als Fachbesucher?
Die ganzheitliche Sicht auf die Branche Intralogistik. Betrachtet man ein Themenhighlight wie RFID, dann lässt sich feststellen, dass sich die Hochfrequenz-Identifikation in der Materialfluss- und Logistikbranche längst durchgesetzt hat. Insbesondere bei Anwendungen, in denen geschlossene Logistikkreisläufe die Wiederverwendung der teuren Chips erlauben, oder bei Anwendungen, die wie etwa in der Automobilindustrie eine absolute Prozesssicherheit erfordern. Neben dieser umfassenden Sicht auf solche Themen erwarten den Besucher der Cemat zudem insbesondere im Bereich Materialfluss-Steuerung viele neue Impulse und einige Überraschungen.
Gibt es Angebote für Besucher aus speziellen Anwenderbranchen?
Für unsere Fachbesucher werden wir in diesem Jahr erstmals gemeinsam mit starken Partnern aus den jeweiligen Branchen Meetingpoints einrichten. Fest eingeplant sind bereits die Branchen-Meetingpoints „Logistics Services“, „Chemie und Pharmazie“, „Lebensmittelhandel und -industrie“ sowie „Automobil“. Interessant dürfte aber auch ein Besuch des Software-Forums sein – denn ohne Software kann es keine funktionierende Logistik geben.

Serie Cemat
Der Industrieanzeiger wird bis zum Start der Cemat im Herbst im Rahmen der „Serie Cemat“ die Themenfelder der Intralogistik näher beleuchten:
  • Systemanbieter (Ausgabe 11, erscheint am 14. März)
  • Lagertechnik (15, 11. April)
  • Krane (20, 17. Mai)
  • Stetigförderer (23, 6. Juni)
  • Flurförderzeuge (28/29, 11. Juli)
  • Hebezeuge (31, 1. August)
Detaillierte Infos zur Cemat bringt der Industrieanzeiger in seiner Ausgabe 40 vor der Messe am 4. Oktober.

Messe Cemat in Kürze
Da unter Logistik häufig der Transport per Lkw verstanden wird, steht Intralogistik für den innerbetrieblichen Material- und den begleitenden Informationsfluss. Die Potenziale der Intralogistik aufzuzeigen, ist das erklärte Ziel der Cemat als Weltleitmesse für Intralogistik.
Termin:
11. bis 15. Oktober 2005,
täglich 9 bis 18 Uhr
Ort:
Messegelände Hannover
Erwartete Aussteller:
1000 Unternehmen
Ausstellungsfläche:
80 000 m2 (erwartet)
Erwartete Besucherzahl:
50 000 Fachbesucher
E-Mail:
Internet:
oder
www.vdma.org/ foerdertechnik
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