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Gang zur Messmaschine ist nicht mehr zeitgemäß

Messen im Bearbeitungsraum erhöht die Präzision
Gang zur Messmaschine ist nicht mehr zeitgemäß

Clever ausgeführte Nebentätigkeiten sparen Zeit und Geld. So rechnet sich beispielsweise das Voreinstellen und Einschrumpfen von Werkzeugen in einer Anlage bereits nach kurzer Zeit. Zudem steigt die Präzision.

Von Chefreporter Wolfgang Fili – chefreporter@fili.net

Die Maßkontrolle der fertig bearbeiteten Werkzeuge direkt auf der Maschine ermöglicht die Software 3D form. Wie der Geschäftsführer des Waldburger Herstellers M+H Inprocess Messtechnik GmbH (Halle 9.1, Stand F82) betont, erübrigt sich dadurch nicht nur der Gang zur Messmaschine, sondern das Werkstück kann gegebenenfalls noch in derselben Aufspannung und ohne weitere Rüstzeit nachbearbeitet werden. Der Gewinn ist Zeit und Qualität. „Außerdem“, wirbt Wolfgang Madlener, „wird auf Knopfdruck auch ein Messprotokoll ausgedruckt.“ Voraussetzung ist ein handelsüblicher Windows-PC oder Laptop mit Link zur seriellen Schnittstelle der Maschinensteuerung. Die Flächendaten der Form können aus dem CAD-System direkt in die Software eingelesen werden.
Mit der Computermaus klickt der Anwender die gewünschten Kontrollpunkte auf der Fläche einfach an, oder er bestimmt die Koordinaten per Eingabe. Weitere Punkte lassen sich jederzeit hinzufügen. Das Programm gibt die entsprechenden Befehle dann als vollständiges Messprogramm an die Maschinensteuerung weiter. Diese ruft das Programm auf, und Messtaster arbeiten es ab.
Der Nutzen liege vor allem in der Rückführung der Daten in die Software, erklärt Wolfgang Madlener. Anhand der im Bildschirm grafisch aufbereiten Informationen erkennt der Maschinenführer sofort, ob – und gegebenfalls wo – Flächen von der Vorgabe abweichen und außerhalb der definierten Toleranz liegen. Noch in der Aufspannung kann die Form dann mit korrigierten Werkzeugwerten oder einer angepassten Frässtrategie nachbearbeitet werden.
Toolhersteller verdichten Abläufe im Formenbau
Wie die Messtechnik-Anbieter haben zwischenzeitlich auch die Hersteller von Präzisionswerkzeugen die Euromold für sich entdeckt: Ansatzpunkt ist der wachsende Rationalisierungsbedarf der Special Tooler. Mit ihrem Angebot tragen die Werkzeughersteller dazu bei, die Abläufe im Formenbau zu verdichten. Bereits das konsequente Voreinstellen und Einschrumpfen von Werkzeugen in ein und derselben Anlage statt auf verteilten Plätzen rechne sich in kurzer Zeit. Das System Thermogrip ISG 4100 der Bilz GmbH aus Ostfildern (Halle 9.0, Stand C53/D53) etwa schrumpft die Tools nach Einstellen des Ist-Maßes vollautomatisch ein. Die Anlage ist so konzipiert, dass sie auch herkömmliche Spannzangenfutter voreinstellen kann. Die integrierte Software bietet alle Möglichkeiten für eine schnelle Werkzeugjustage. Eine CCD-Kamera erfasst die Schneiden. Die Bildverarbeitung erhöht den Bedienkomfort sowie die Einstellgenauigkeit. Der Aufbau ist resistent gegen Schwingungen und Temperaturschwankungen und garantiert hohe Reproduzierbarkeit beim Einstellen und Messen. Gespannt wird von Hand. Das sorgt nicht nur für eine sichere Werkzeugspannung, sondern auch für ein langes Leben der Spannelemente. Das Gerät ist ausgelegt für das Spannen und Messen von Werkzeugen bis zu einem Aufnahme-Durchmesser von 120 mm und einem maximalen Verfahrweg in Z-Richtung von 400 mm. Der Mechanismus lässt das Spannen von SK-Aufnahmen bis SK 50 und HSK-Aufnahmen bis zu HSK 100 zu.
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