Die Technologien und die Geschäftsmodelle für E-Procurement sind inzwischen so ausgereift, dass dieses Einkaufsinstrument sinnvoll genutzt werden kann. Aber bei aller Euphorie – E-Procurement ist teuer. Die elektronische Beschaffung verursacht zunächst Investitionen und laufende Kosten, so dass die Frage nach der Amorti-sation gerade im Mittelstand lauter wird.
Der Mittelstand will mit E-Procurement folgendes erreichen:
– Schneller Return-On-Investment durch reduzierte Prozess- und Materialkosten bei möglichst geringer Inves-tition
– Investitionen und Reorganisationen möglichst erst nach Nachweis der Wirtschaftlichkeit
– Unternehmensspezifische Abläufe und Vertraulichkeit der eigenen Daten
– Einfache Abläufe und einfach bedienbare Technik
Fazit dieser Bestandsaufnahme: Kooperatives E-Procurement ist derzeit für mittelständische Unternehmen die lukrativste Einsatzmöglichkeit der elektronischen Beschaffung. Kooperationen mehrerer Unternehmen können die Kos-ten für ein E-Procurement-System teilen, Bedarfe bündeln und bessere Preise am Markt erzielen.
Die alte Idee der Einkaufskooperation kommt so zu einer Renaissance: Einkaufskooperationen senken Materialkos-ten durch Bündelung, teilen die Kosten für kooperative Prozesse wie Lieferantenqualifizierung und die Kosten für die Technologie, E-Procurement wiederum vereinfacht die kooperativen Beschaffungsprozesse und wahrt die Neutralität des einzelnen.
Onvalco bietet für solche E-Procurement-Kooperationen das sogenannte „Co-Procure-Set“ an, eine erprobte Vorgehensweise, durch die kooperatives E-Procurement aufgebaut und betrieben wird – wenn gewünscht als Rundum-Sorglos-Paket.
Hierzu ein Beispiel: Ein Mittelständler mit 220 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 30 Mio. Euro pro Jahr hatte jähr-liche Technologiekosten für E-Procurement von 36 000 Euro im ersten Jahr zuzüglich der Einmalkosten in Reorganisation. Bei 5000 Bestellungen war das nur schwerlich über Prozesskosten wieder einspielbar, die Amortisationszeit läge bei etwa fünf Jahren.
In einer kooperativen E-Procurement-Lösung konnte dasselbe Unternehmen die jährlichen Technologiekosten auf 4000 Euro senken und durch die Kooperation – zusätzlich zu den Prozesskosten – sehr nennenswerte Materialkosteneffekte generieren. Die Amortisationszeit sank auf unter ein Jahr.
Volker Jakobs
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