Die Schaeffler-Gruppe hat für alle Unternehmensbereiche eine gemeinsame Stuktur geschaffen. Damit sieht sich das Unternehmen im globalen Wettbewerb gut positioniert, wie der neue FAG-Vorstandsvorsitzende Robert Schullan betont.
Hersteller von Wälzlagern und Zulieferer der Automobilindustrie sind die Unternehmen, die in der Herzogenauracher Schaeffler-Gruppe zusammengefasst sind: Den Industriebereich decken die Ina Schaeffler KG in Herzogenaurach und die Schweinfurter FAG Kugelfischer AG ab, während am Bereich Automotive auch die Luk beteiligt ist. Für alle drei hat die Schaeffler-Gruppe nun identische Organisationsstrukturen eingeführt und mit dieser Neuordnung auch einen Wechsel in der Führungsriege umgesetzt: Unter anderem löst Robert Schullan, der bereits bei Ina als Mitglied der Geschäftsleitung den Industriebereich vertritt, nun an der Spitze des FAG-Vorstands Dr. Jürgen M. Geißinger ab. Dieser wechselt in den Aufsichtsrat.
Die Kunden des Industriebereiches finden zukünftig unternehmensübergreifende Ansprechpartner für die Branchen
- Produktionsmaschinen,
- Schwerindustrie,
- Antriebs- und Schienenverkehrstechnik sowie
- Consumer Products.
„Wir wollten die Kompetenzen bündeln und noch bessere Beratung und Versorgung bieten“, erläutert Schullan.
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen hat die Schaeffler-Gruppe im Jahr 2003 einen Umsatz von rund 7 Mrd. Euro erzielt und damit nach eigenen Angaben das Vorjahresniveau gehalten. Durch die Integration sei nun eine „schlagkräftige Organisation im Industriebereich“ entstanden, die sich für weiteres Wachstum formiere. Vor der Fachpresse betonte Schullan, dass die Unternehmen nicht bei der Mechanik stehenbleiben, sondern als Systemanbieter einen Schritt weitergehen. Ein Beispiel dafür sei die Integration der Rohrer Prätec GmbH und der LAT Suhl AG, Spezialisten für Direktantriebe und Systeme. op
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