Im neuen Technikum stellt Dalex nicht nur Produkte und Fügetechniken sowie Theorie und Praxis vor. Auch aufwendige Kundenversuche, die zu individuellen Lösungen führen, sind dort möglich.
Die Einweihung des neuen Technologie-Zentrums des Schweißgeräte-Herstellers Dalex-Werke Niepenberg GmbH & Co. KG in Wissen begann mit einer Überraschung: Gesellschafterin Dr. Alexandra Niepenberg gab den Wechsel der Geschäftsleitung bekannt. Die Ingenieure Stefan Brüninghaus und Marcus Klein übernahmen die Leitung des Unternehmens von Wolfgang Luckhardt. Brüninghaus war vor seiner Berufung als technischer Geschäftsführer Produktionsleiter bei Dalex. Klein, der die kaufmännische Geschäftsführung übernimmt, leitete zuletzt die Bereiche EDV, Materialwirtschaft und Einkauf.
Im neu eingerichteten Technikum, das sich gleich neben der Fertigung befindet, präsentieren die Wissener verschiedene Fügetechniken und -geräte in Theorie und Praxis. Der Interessent erhält Informationen über die Lichtbogenschweiß-Baureihe Midi, über das Orbitalschweißen oder die Mittelfrequenz-Widerstandsschweißtechnik. „Wir wollen hier aber nicht nur Geräte vorführen, sondern auch in Zusammenarbeit mit unseren Kunden individuelle Lösungen entwickeln“, beschreibt Technik-Chef Brüninghaus die Absicht seines Unternehmens.
Auch Roboterschweißzangen sind im Technikum zu sehen. Die Zukunft in diesem Bereich gehört nach Überzeugung der Wissener einer Zange mit AC-Servo-Antrieb. Sie soll schneller, genauer und prozesssicherer arbeiten als ihre pneumatisch angetriebene Kollegin herkömmlicher Bauart. „Der Kraftaufbau erfolgt sehr schnell, und sobald die gewünschte Kraft erreicht ist, wird sie konstant gehalten“, nennt Brüninghaus weitere Vorteile. Er glaubt, dass in fünf bis sieben Jahren keine pneumatisch angetriebenen Zangen mehr verkauft werden. hw
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