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Geräte unterscheiden Krach und Klang

Kapselgehörschützer und Otoplastiken gegen Lärm
Geräte unterscheiden Krach und Klang

Herkömmlicher Lärmschutz für die Ohren ist oft unbequem und wird schlecht akzeptiert. Neue Systeme bieten hohen Tragekomfort und unterscheiden Krach und Klang: Schädliche Geräusche werden herausgefiltert, Gespräche und Signale nicht.

Körperliche Belastungen durch Lärm werden im beruflichen Alltag oft unterschätzt. Lärm wirkt sich nicht nur schädlich auf das Gehör aus, sondern steigert auch das Risiko eines Herzinfarkts und kann zu Störungen im Magen-Darm-Bereich führten. Wird der Beurteilungspegel von 85 dB(A) überschritten, muss der Arbeitgeber laut Unfallverhütungsvorschrift persönliche Schallschutzmittel zur Verfügung stellen. Bereits ab 75 dB(A) – soviel Lärm machen zum Beispiel einige Rasenmäher – wird der Organismus gefährdet. Erhöht sich der Schallpegel um 10 dB(A), verzehnfacht sich die Schall-intensität.

Kapselgehörschützer filtern schädliche Lärmimpulse heraus, wie sie beispielsweise Bohrmaschinen oder Kreissägen verur-sachen. In sechs verschiedenen Geräten der Serie Bilsom 800 NST sowie in Gehörschutzstöpseln der Dalloz Safety GmbH, Lübeck, ist die Bilsom Natural Sound Technology (NST) integriert: Der Träger soll Zurufe, Warnsignale, wichtige Maschinengeräusche und selbst Musik nahezu unverzerrt und wie natürlich wahrnehmen können, während Geräusche unterhalb der Sprachfrequenzen stärker gedämmt werden. Das oft als bedrückend empfundene Gefühl der Isolierung entfällt. Mit einem Klick kann der Benutzer die Kopfbügel an die eigene Kopfgröße anpassen. Die Kapselschalen mit weichen, belüfteten Innenkissen lassen laut Anbieter vergessen, dass ein Gehörschutz getragen wird.
Die Langener Brady GmbH, Unter-nehmensbereich Seton, bietet einen aktiven Kapselgehörschützer an. Der Benutzer soll mit dem 375 g schweren Modell selbst bei hohem Lärmpegel ungehindert arbeiten können. Ab rund 82 dB(A) dämpft die eingebaute Elektronik die Umgebungsgeräusche automatisch. Für wichtige Gespräche lässt sich die Lautstärke individuell regeln. Integrierte Mikrofone ermöglichen laut Anbieter eine reibungslose Kommunikation in Rufnähe. Die Gehörschutzschalen verfügen über eine eigene Spannungsversorgung. Der Schallpegel, um den der Lärm reduziert wird, die so genannte Kernschalldämpfung, beträgt 26 dB.
Oft werden konventionelle Gehörschützer, weil sie unbequem sind, nicht akzeptiert und daher auch nicht vorschriftsmäßig genutzt. Individuell an das Ohr des Trägers angepasste Otoplastiken bieten mehr Tragekomfort: Sie drücken und stören nicht, es entsteht kein Wärmestau. Die neue Generation persönlicher Gehörschützer Sonus AS und Sonus AS+ von der Aweco Appliance Systems GmbH & Co. KG, Sprockhövel, soll den Lärm gleichbleibend dämmen. Dazu wird vor Ort ein Silikonabdruck des Gehörgangs abgenommen. Der auf die Größe der gefertigten Hohlschale abgestimmte Absorptionsfilter kappt laut Hersteller gefährliche Lärmspitzen und schluckt hörschädigende Geräusche. Gleichzeitig kann sich der Träger mit Kollegen unterhalten und akustische Warnsignale wahrnehmen. Bei Sonus AS+ entlüftet eine Kapillare das Ohr und verhindert so lästiges Jucken sowie ein unangenehmes Gefühl der Abgeschlossenheit. bk
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