Die Internet-Branche hat ein neues Zauberwort. Predictive Search heißt die Technologie, an der eine ganze Reihe von Unternehmen im Silicon Valley arbeiten soll. Sie funktioniert als persönlicher Assistent, der quasi Gedanken lesen kann und schon weiß, was der Nutzer will, ehe dieser auch nur daran gedacht hat! Dazu durchforstet das System verschiedene Datenquellen, etwa den Posteingang, den Kalender, GPS-Daten, das Telefonbuch und zusätzliche Dienste wie Wetter- oder Verkehrsberichte. Baut sich beispielsweise auf dem Weg ins Büro ein Stau auf, könnte es blitzschnell auf eine Alternativroute umleiten. Der Anwendungsbereich sei enorm breit, meinen Experten. Er reiche von Wetter- und Verkehrsinformationen bis zum automatischen Scannen von Mails und Nachrichten. Das eröffnet doch ganz neue Geschäftsmodelle. Kommt der Smartphone-Besitzer beispielsweise an einem Kino vorbei, könnten ihn die neusten Film-Trailer zum Verweilen verführen, Kredithai-gesponserte Apps könnten die Besitzer reizvoller Immobilien verleiten, über ihre Verhältnisse zu leben, und die Turboversion des Systems wäre ganz sicher ein nettes Spielzeug für die NSA und den BND. hw
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