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Gut gerüstet ins neue Jahr

Mittelständische Firmenchefs beurteilen ihre Chancen
Gut gerüstet ins neue Jahr

Innovationen, Investitionen und Neueinstellungen werden im nächsten Jahr in Unternehmen des produzierenden Mittelstands spürbar an Fahrt gewinnen. Die Fundamente dafür wurden in diesem Jahr gelegt. Das geht aus einer Umfrage des Industrieanzeiger unter Firmenchefs hervor.

Elektror

Wir blicken wir sehr optimistisch ins Jahr 2006 sowie die Folgejahre. Durch unsere konsequente, prozessorientierte Ausrichtung vor allem im Fertigungsbereich haben wir die Weichen auf Zukunft gestellt. In Sachen Innovation und Technologie sind wir sicherlich bestens aufgestellt und produzieren mit höchstem Qualitätsanspruch. Da wir zudem ständig neue, attraktive Produkte in der Pipeline haben, erwarten wir ein jährliches Wachstum für 2006 und in den Folgejahren im zweistelligen Prozentbereich. 2003 sind wir in das neue Industriegebiet in Waghäusel/Baden umgezogen. Die Gesamtinvestition belief sich damals auf 8 Mio. Euro. Im September 2005 wurde dann die gesamte Produktion dorthin verlagert, um optimale Voraussetzungen zu schaffen. Doch damit nicht genug. Bereits im Frühjahr 2006 werden wir mit dem Neubau des Elektror Headquaters im Scharnhauser Park/Ostfildern beginnen. Die Investitionen werden sich abermals auf rund 8 Mio. Euro belaufen. Da wir konsequent auf Wachstumskurs sind, werden wir mit Sicherheit auch 2006 Neueinstellungen vornehmen. Die große Herausforderung sehen wir im weiteren Ausbau unserer europäischen Verkaufs- und Servicezentren. Denn hier sind unsere Kernmärkte. Dennoch sind wir ab Januar 2006 auch in China mit einer Repräsentanz in Bejing.
Euchner
Euchner wird sich gesund weiterentwickeln. Im Jahr 2005 haben wir stark investiert – in unsere Mitarbeiter, aber auch in ein neues Logistikzentrum am Stammsitz Leinfelden mit einer Investitionssumme von rund 2,5 Mio. Euro. Aufgrund dieser einmalig hohen Investition in die Logistik bei gleichzeitiger Verstärkung unseres Engagements in China im Jahr 2005, werden die Investitionen im nächsten Jahr nicht ganz das Vorjahresniveau erreichen. Was die wirtschaftliche Lage betrifft, gehen wir davon aus, dass sie sich in Deutschland zunehmend bessert, gepaart mit Chancen weltweit. Deshalb erwarten wir – insbesondere auf dem asiatischen Markt – weiteres Wachstum. Unsere Tochtergesellschaften in China und Korea bieten dafür beste Voraussetzungen. Die Chancen ergeben sich zum einen aus unserem sich ständig technisch und marktorientiert weiterentwickelten Produktportfolio. Zum anderen aus unserer globalen Präsenz – die Triadenstrategie zeigt Früchte. Aus diesem Grund werden wir wohl stärker im Ausland zulegen als im Inland.
Festo
Wir müssen in Deutschland um das besser sein, was wir teurer sind. Dies können wir nur durch einen steigenden Automatisierungsgrad mit innovativen und intelligenten Produkten und Systemen schaffen. Festo erwartet daher auch 2006 weltweit eine weiter steigende Nachfrage nach Automatisierungstechnik. Wir benötigen gleichermaßen einen Vorsprung durch neue Technologien und Verfahren, aber auch durch Wissen und Reorganisation von Produktion und Logistik. Auf diese Weise können wir auch am Standort Deutschland erhebliche Produktivitätssteigerungen erzielen. Ein Beispiel dafür ist unsere Werkserweiterung in St. Ingbert seit Juni 2005. Mit der Realisierung der „Production on demand“ ist so im Saarland eine der modernsten kundenindividuellen Fertigungen Europas für Zylinder, Handhabungssysteme und elektrische Antriebe entstanden. Zugleich investiert Festo in Europa und weltweit. Für die Direktbelieferung der Triade werden Regional Service Center (RSCs) kontinuierlich ausgebaut.
Matec
Der wirtschaftliche Erfolg von Matec steht in Zukunft auf drei wichtigen Säulen: Das ist einerseits die weitere Festigung in Märkten, in denen wir schon jetzt sehr erfolgreich sind, im wesentlichen also Deutschland, Schweiz und Österreich. Andererseits befassen wir uns seit einiger Zeit mit der Expansion in neue Kundensegmente – der Großteil unserer bestehenden Kunden ist aus dem Produktionsbereich. Wir sehen für uns ein großes Wachstumspotenzial im Werkzeug- und Formenbau. In den letzten Jahren haben wir verstärkt Maschinen entwickelt, die den Bedürfnissen dieses Kundenkreises entgegenkommen. Die dritte Säule ist auf internationales Wachstum angelegt, vor allem die Türkei und China, aber auch die wachsenden Märkte im Nahen und fernen Osten. Unsere Unternehmenslage ist insgesamt sehr positiv: Wir bieten ein breites Maschinenspektrum mit Abdeckung weitgehend aller Markt- und Preissegmente im zerspanenden Bereich. Gerade bei kundenorientierten Lösungen haben wir seit Jahren die Nase vorn. Matec hat in den beiden letzten Jahren in vielen Bereichen investiert, gerade beim Personal. Hier werden wir in den nächsten zwei Jahren noch einmal um 5 bis 10 % aufstocken. Für 2006 planen wir, die Produktionsstätte mit Schulungs- und Ausstellungszentrum am Standort Köngen zu erweitern. Insgesamt erwarten wir ein Wachstum von 10 bis 15 %.
Mewa
Das Jahr 2006 wird für Mewa eine Herausforderung, aber auch ein Jahr der Erfolge sein. Insgesamt hat sich der Textilservice-Markt in den letzten Jahren rückläufig entwickelt. Wir konnten dagegen Marktanteile hinzugewinnen. Die Wirtschaftsentwicklung in 2006 wird den Textilservice-Sektor vermutlich erst im Jahr 2007 erreichen. Es gilt für die Branche, eine weitere Durststrecke zu überwinden. Wir werden dessen ungeachtet weiter in die eingeschlagene Richtung gehen: Kontinuierliche Investition in moderne, die Effizienz erhöhende Maschinen und Anlagen, Innovation von Produkt und Produktangebot, der Erhalt langfristiger Kundenbindungen und Überzeugungsarbeit in Richtung potenzieller Kunden. Insofern gehen wir auch 2006 wieder von einem Umsatzplus von rund 3 % aus. Ein deutlicheres Wachstum erwarten wir auf den süd- und osteuropäischen Märkten, wo wir unsere Aktivitäten in den letzten Jahren deutlich intensiviert haben.
Pilz
Für das Jahr 2006 ist unser Unternehmen gut gerüstet, insbesondere da wir unsere Präsenz auf den internationalen Märkten auf- und ausgebaut haben. Zudem haben wir Innovationen auf den Weg gebracht, die entsprechenden Kapazitäten dafür aufgebaut und konkret mit der Entwicklung begonnen. Denn eine große Herausforderung für das kommende Jahr sehen wir darin, innovative und am Kundennutzen orientierte Produkte zu entwickeln, um unser Unternehmen im globalen Markt wettbewerbsfähig zu halten. Weiterhin werden wir wie in den zurückliegenden Jahren konsequent in die Produktion investieren und unsere Fertigungsprozesse optimieren. In die Produktneuentwicklungen investieren wir über 10 % unseres Umsatzes, was sich vor allem in Neueinstellungen niederschlägt. Nehmen wir 2005 und 2006 zusammen, werden wir über hundert neue Arbeitsplätze geschaffen haben.
Schunk
Wenn es der neuen Regierung gelingt, die Rahmenbedingungen so zu verbessern, dass ein weitgehendes Vertrauen entsteht, kann es bereits im Frühjahr 2006 zu einer spürbaren Belebung der Binnennachfrage kommen. Das Wirtschaftswachstum wird dann über 2 % liegen, wenn gleichzeitig die für deutsche Produkte besonders wichtigen Exportmärkte USA, Osteuropa und Asien stabil bleiben. Schunk ist auch international gut aufgestellt und wird, wie in 2005, mindestens 15 % wachsen. Größere Investitionen für neue Fertigungskapazitäten im In- und Ausland, Verstärkung des Vertriebs und der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden die Leistungsfähigkeit stärken. Im Mittelpunkt dieser Anstrengungen steht die Eroberung des chinesischen Marktes mit Produkten aus unserer modernen und neu erstellten Produktionsstätte in Hangzhou. Schunk wird auch 2006 darauf achten, dass die Entwicklung neuer Produkte den Kundennutzen steigert und die Chancen für den Standort Deutschland erhöht. Spätestens auf der Automatica im Mai 2006 werden wir den Beweis antreten. Wir konnten 2005 über 100 neue Mitarbeiter einstellen. Warum sollte sich dies nicht in 2006 wiederholen?
Zwick Roell
Für die kommenden Jahre sehen wir uns gut gerüstet, auch durch entsprechende Entwicklungsprojekte, die wir regelmäßig starten und die unseren technischen Vorsprung absichern sollen. Unsere Investitionen in den nächsten beiden Jahren werden wir etwas mehr als verdoppeln. Dies erfolgt insbesondere aufgrund der Modernisierungen unserer DV-Systeme und Erweiterungen am Standort Ulm. Wie in den Vorjahren wird auch 2006 die Beschäftigtenzahl weiter steigen. So planen wir, circa 25 Mitarbeiter einzustellen. Im nächsten Jahr erwarten wir eine Steigerung unseres Geschäftes um etwa 5 % im Wesentlichen aus dem Export. Gerade in den Wachstumsregionen der Welt, also in Asien, Russland und Zentraleuropa, sehen wir Chancen mit unseren Produkten.
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 5
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