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Hält Komplexität im Griff

Visualisierungssoftware hilft beim Umsetzen der Automatisierung
Hält Komplexität im Griff

Für die neue Mercedes-A-Klasse wurden in Rastatt die Produktionsanlagen umgebaut. Um eine schnelle und kostengünstige Projektabwicklung bei der Automatisierung zu ermöglichen, setzte Daimler-Chrysler auf den Technologiedienstleister Vescon und sein Visualisierungswerkzeug Visilities.

Gerhard Voß ist freier Fachjournalist in Ladenburg

Seit über acht Jahren rollt bei Mercedes im Werk Rastatt die A-Klasse vom Band. Jetzt legte Daimler-Chrysler die zweite Generation auf und investierte dazu 900 Mio. Euro in die 140 000 m² große Produktionsanlage. Herausragend waren dabei vor allem die Leistungen beim Um- und Neubau der Fertigungsstraße. Die Analyse und Visualisierung des Planungsprozesses für die elektrotechnischen Anlagen wurden bei der Vescon GmbH in Auftrag gegeben. Der Frankenthaler Technologiedienstleister nutzte als Werkzeug dazu seine Softwarefamilie Visilities, die individuelle Lösungen speziell für die Bereiche Projektierung, Abwicklung und Dokumentationserstellung von elektrotechnischen Anlagen in den unterschiedlichsten Technologiesegmenten visualisiert.
Rund 86 500 Blatt Dokumentation für die 53 Anlagen aus den Bereichen Fördertechnik, Zubringermontage, EHB-Endmontage und der Verfahrenstechnik wurden erzeugt. Das Zusammenspiel und das gegenseitige Verknüpfen aller technischen Aktivitäten leistete das ausgereiftes Softwareprogramm Visilities. Es richtete in Rastatt alle Produkte der Gruppe darauf aus, einen bedarfsgerechten, zielorientierten und ergonomischen Umgang mit großen Datenmengen zu ermöglichen, um so Projekte bestmöglich abzuwickeln.
Anfang 2003 begann die Vescon mit dem Planen und Projektieren der kompletten elektrotechnischen Ausrüstung. Darin waren auch die SPS-Programmierung, das Visualisieren und die Inbetriebnahme der Montageeinrichtungen enthalten. Das Programmieren erfolgte mit je einem Bildschirm für drei unterschiedlichen Ansichten:
  • Layout-Ansicht,
  • Projektierungs-Ansicht und
  • Typical-Ansicht.
Die Layoutansicht unterstützt dabei das grafisch orientierte Projektieren auf der Basis des entsprechenden Anlagenlayouts. Hierdurch entfällt beispielsweise das spezielle Zuordnen der Betriebsmittel und auch die Endschalterlagepläne lassen sich aus der Layoutansicht in der E-CAD-Software Ruplan generieren. In der Projektierungsansicht ist die Gesamtansicht dargestellt. Da die Projektierung nicht blattweise, sondern blattübergeifend erfolgt und alle Informationen relational in der Projektierungdatenbank verbunden sind, können Änderungen und Erweiterungen schnell und unkompliziert erfolgen. Mit Hilfe der Typical-Ansicht werden die Typicals, die die Planer im CAE-System erstellen und gepflegt haben, verwaltet und zur Verfügung gestellt. Dabei ist es möglich, in der Projektierungsdatenbank Varianten vorzuprojektieren und zu hinterlegen.
Mit Hilfe des Typical-Generators sind auch relativ komplexe Anlagen wirtschaftlich programmierbar. Die Gründe dafür liegen vor allem in der unkomplizierten Dateneingabe und der übersichtlichen Darstellung im Rahmen des Anlagenlayouts. So lassen sich die Projektierungdaten jederzeit zusammenhängend und überschaubar einfügen und auch die notwendigen Textänderungen blattübergreifend integrieren. Das bedeutet, dass notwendige Änderungen während der Planungsphase mit geringem Aufwand abgearbeitet werden können. Gleichzeitig wird dem Monteur vor Ort durch einen sogenannten Elektrogeräte-Lageplan in Form einer übersichtlichen Darstellung die Arbeit erleichtert. Für Daimler-Chrysler bedeutet der Standard mehr Transparenz im Aufbau und der Funktion der Anlagen. Für den Servicebereich und das Bedienungspersonal vereinfachen sich dadurch die Wartungsarbeiten und die Fehlerortung im Störfall.
Erst Standards ermöglichen automatisches Projektieren
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