Im zweiten Anlauf geschafft! Der japanischen Raumsonde Hayabusa gelang es nach einem vergeblichen ersten Versuch doch noch, sich eine Bodenprobe vom Asteroiden Itokawa zu holen. Dieser nur 690 m lange und 300 m breite Kleinplanet, der wie eine pockennarbige Gewürzgurke aussieht, bewegt sich auf einer Umlaufbahn zwischen Erde und Mars um die Sonne.
Beim ersten Versuch hätte sich die im Mai 2003 gestartete Sonde beinahe „die Finger verbrannt“. Zwar hatte sie sich problemlos in eine Höhe von 40 m über der Oberfläche Itokawas manövriert und dort erfolgreich einen Zielmarkierer abgeworfen. Dann aber landete sie überraschend auf dem Asteroiden und blieb fast 40 min sitzen, bevor sie sich wieder entfernte. Ein solch langer Aufenthalt war nicht erwünscht: Die Wärmeabstrahlung des Himmelskörpers heizt die Sonde stark auf und gefährdet deren empfindliche Instrumente.
Die zweite Operation, eine Woche später, glückte: Hayabusa näherte sich der Asteroidenoberfläche wie geplant, sichtete den beim ersten Anlauf abgesetzten Zielmarkierer, nahm sanft – und kurz – Kontakt mit Itokawa auf und feuerte zwei Projektile ab. Diese schlugen ein wenig Material aus dessen Oberfläche, das in einem Sammelbehälter landete. Eine Kapsel mit der Bodenprobe soll Mitte 2007 in Australien den Erdboden erreichen. re
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