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Halle 6 zeigt die nächsten Schritte

Pionierarbeit auf dem Weg zu Industrie 4.0
Halle 6 zeigt die nächsten Schritte

Digital Factory | Auf der Leitmesse „Digital Factory“ in Halle 7 präsentieren 200 Unternehmen auf 5700 m² aktuelle Werkzeuge für intelligente Produktentwicklung und die Produktion von morgen. §

Autor: Axel Hahne

Das Leitthema der Hannover Messe „Integrated Industry – Next Steps“ ist eng mit Industrie 4.0 verknüpft. Schließlich kommt es für die Industrie auf die nächsten Schritte an, um von der Vision der „Smart Factory“ zur realen vernetzten Industrie-4.0-Fabrik zu gelangen. Besonders deutlich zeigen sich die Verknüpfungen im Bereich Industrieautomation und IT. Dort leistet die Leitmesse Digital Factory Pionierarbeit und ist seit elf Jahren Taktgeber für das, was nun von der gesamten Fertigungsindustrie als Richtung gesetzt wird.

Die Anbieter von Software für CAx, MES, ERP und PLM, die die Digital Factory zu einem Marktplatz für Industriesoftware machen, sorgen mit ihren Produkten für die zunehmende Verschmelzung von digitalem und realem Unternehmen. „Eines der Highlights ist in dieser Hinsicht das zweite CAE-Forum auf der Messe. Dort findet die Industrie alles, was sie für die realistische Simulation ihrer künftigen Produkte und Produktion braucht“, sagt Olaf Daebler, Abteilungsleiter Hannover Messe, Deutsche Messe AG.
Auftritte der Aussteller ganz im Zeichen von Industrie 4.0
Mit dabei in Halle 7 sind Branchengrößen wie Aucotec, Autodesk, Dassault Systemes, Eplan, Forcam, die Fraunhofer-Gesellschaft, IBM Deutschland, IGE+XAO, MPDV Mikrolab, PTC, PNY, Psipenta, SAP Deutschland und Siemens Industry Software.
Um den Zielen von Industrie 4.0 ein Stück näher zu kommen, hat MPDV (Stand A12) das Zukunftskonzept „MES 4.0“ entwickelt. Mittlerweile seien die identifizierten Handlungsfelder sukzessive konkretisiert worden, um die Rolle eines integrierten MES als zentrale Informations- und Datendrehscheibe für Industrie 4.0 zu unterstreichen. Zur Hannover Messe will die Firma erste Ergebnisse zeigen, darunter die standardisierte Anbindung eines heterogenen Maschinenparks mit der neuen universellen Maschinenschnittstelle UMCM, die Nutzung mobiler MES-Anwendungen sowie umfangreiche Customizing-Möglichkeiten statt aufwendiger Anpassung durch Programmierung.
Das neue Zusammenspiel von Engineering Center und Pro Panel soll den Schulterschluss sichern: Eplan präsentiert eine Lösung, wie sich Schaltschränke und Schaltanlagen automatisch konfigurieren lassen, statt sie manuell zu projektieren. Das spare Zeit und sichere Qualität und Wiederverwendung, so das Unternehmen. Wie das funktioniert, will Eplan auf Stand D18 demonstrieren.
Ubisense stellt auf Stand C17 neue Smart-Factory-Anwendungen vor. Die ortungsgesteuerte Fertigungslösung, die sich bereits bei Kunden wie Daimler, VW oder BMW im Einsatz befindet, sei erweitert worden: Auf einer raumbezogenen Plattform setzen fertig konfigurierte Anwendungen für spezifische Kontroll- und Steuerungsaufgaben auf. Neben den bewährten Applikationen für die Fertigungslinie umfasst das Portfolio jetzt auch Anwendungen für Prozesse im Bereich Automobil-Finishing und in der Produktionslogistik.
Der Fertigungsspezialist Psipenta zeigt auf Stand A26 dreidimensionale Visualisierungen realer Fertigungssysteme sowie neue Mensch-Maschine-Bedienkonzepte. Prototypen zeigen Steuerungen über Touch-Screens, berührungslos mittels Kinect-Technologie oder durch Gedanken über sogenannte Bio-Feedback-Systeme.
Umfangreiches Vortragsprogramm in Themenparks auf der Digital Factory
Die sechste MES-Tagung im Convention Center, Saal 3A, widmet sich am Messemittwoch der diskreten Fertigung und am Donnerstag der Prozessindustrie. Beide Tage richten ihren Fokus stark auf Berichte aus der Praxis, indem Produktionsverantwortliche und IT-Leiter von ihren Erfahrungen mit dem Einsatz produktionsnaher IT-Systeme berichten. Am Tag eins eröffnet Professor Dr. Jürgen Kletti, MPDV Mikrolab, die Tagung mit seinem Vortragstitel „Quo vadis MES – Wege zu zukunftsfähigen Systemlandschaften“. Dabei geht es um Einblicke in Markttrends und Standardisierung, um Systementwicklung im Kontext von Industrie 4.0 und um vertikale Integration von Produktionsdaten. Direkt im Anschluss spricht Walter Simunek, Stiwa Holding, über die „Serienproduktion am Hochlohnstandort“ und thematisiert die Datenerfassung in der Serienfertigung, den hohen Überblick aufgrund standardisierter Analysen sowie Wege, die Gesamtkosten und -nutzen erfolgreich im Griff zu haben.
Am Tag zwei – dem Tag der Prozessindustrie – spricht Professor Martin Wollschlaeger über „MES im Wandel – Einflussfaktoren für die produktionsnahe IT“. Dabei stehen Themen der Systemaufgaben und -struktur, Auswirkungen aktueller IT-Trends sowie MES und gesellschaftlicher Wandel im Mittelpunkt. Martin Wichmann, Merck, thematisiert die „Produktionsnahe IT in der chemischen Multipurpose-Produktion“. Seine Stichworte: Einführung einer vorlagenbasierten Lösung, horizontale Datenintegration und Erfolgskontrolle durch Kosten-/Nutzenanalyse.
Sondersschau rund um Visualisierung und Prozessintegration im Wandel
Bereits seit 2009 ist Technology Cinema 3D – die Sonderschau rund um 3D-Visualisierung, Virtual Reality und Prozessintegration – fester Bestandteil in der Digital Factory. Auf 400 m² stehen hier Aussteller wie Carl Zeiss oder ESI Software für das diesjährige Motto, „Simplify 3D“. Damit soll dem Vorurteil einer zu komplexen Handhabung von 3D begegnet werden. Ziel ist es, einen kompletten Entwicklungsprozess darzustellen, der mit Hilfe von 3D-Technologien besser und schneller läuft.
Der Gemeinschaftsstand des CAE-Forums adressiert das Thema der numerischen Simulation. Dort erläutern Experten kalkulierte Einsparpotenziale für Unternehmen anhand der Eigenschaften und Fertigung eines neuen Produktes. Konkret geht es für Berechnungsexperten und Softwarehersteller aus dem Bereich der numerischen Simulation um Ansätze und Methoden zu FEM, CFD, MKS und viele weitere Anwendungen, die zu Lösungen in der virtuellen Produktentwicklung beitragen. Zu den übergreifenden Arbeitsfeldern gehören Strömungssimulation, Dynamik und Kurzzeitbeanspruchung, Taktung und Standzeit, Montage und Fertigungsabläufe, Lebensdauer und Standzeiten, Stabilität, Zulassung und Zertifizierung. •

Auch in diesem Jahr wird das „Forum Industrial IT“ in der Halle 8 die Brücke schlagen zwischen der digitalen Welt der Halle 7 und der realen Welt der Automation unter anderem in Halle 9.
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