Thomas Preuß – thomas.preuss@konradin.de
Die Roboter-Hersteller sagen der Hannover Messe auf Wiedersehen (Seite 10). Im Frühjahr hatte die Flurförderzeug-Branche – werbeträchtigstes Segment der Cemat – signalisiert, sie wolle die Frequenz von zwei auf drei Jahre senken und erst 2005 wiederkommen. Nun die Factory Automation. Ohne die Roboter dürfte es in Halle 17 gespenstisch zugehen. Man denke nur an die Medienresonanz, die beispielsweise Kuka mit dem Kirmes-Roboter hervorrief.
Wenn sich noch mehr Roboter-Anbieter anschließen, sinkt die Verlockung, aus dem Ausland in die Messestadt zu reisen. Schon jetzt ein wichtiger Punkt, den die Aussteller beklagen. Die größte Industriemesse der Welt könnte zur Regionalmesse verkommen.
Das Problem ist ein Problem der Größe der Messe. Industrielle Anwender finden auf kleineren Ausstellungen schon längst eher, was sie suchen. Doch das Einzugsgebiet solcher Veranstaltungen bleibt meist regional.
Der Hannover Messe ist zu wünschen, dass sie ihre Hausaufgaben macht und ein tragfähigeres Konzept findet. Damit wieder mehr Menschen aus dem Ausland kommen und Deutschland Exportland Nummer eins bleibt.
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