Wolfgang Pech, Geschäftsbereichsleiter Hannover Messe der Deutschen Messe AG, Hannover, war bemüht, die Sache herunterzuspielen. Doch dass Europas Flurförderzeuge-Hersteller 2004 geschlossen nicht antreten wollen, muss ihn bis ins Mark getroffen haben. Zu groß ist die Bedeutung des Materialflusses für die Messe; die Cemat-Aussteller belegen regelmäßig ein Drittel der Gesamtfläche. Und zu attraktiv ist, nebenbei, das inoffizielle „Rahmenprogramm“, das an den Stapler-Ständen abläuft.
Ob freilich auch die Cemat nur noch alle drei Jahre stattfinden wird, hängt an Gesprächen zwischen Veranstalter und führenden Anbietern der Branche, namentlich dem Fachverband Fördertechnik im VDMA.
Vermutlich wird der Deutschen Messe danach nichts anderes übrig bleiben, als ihre Flexibilität unter Beweis zu stellen. Schließlich muss sie sich vor allem als Dienstleister verstehen.
Die Kölner Eisenwarenmesse erlitt Ähnliches: Führende Werkzeug-Hersteller wollten den Zwei-Jahres-Rhythmus, sie bekamen ihn. Die Messe, die weiterhin jährlich stattfindet, leidet in den „Lücken-Jahren“ an Besucherschwund. Das droht auch der Hannover Messe.
Thomas Preuß
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