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Haufe Akademie bereitet auf Global Sourcing vor

Internationaler Einkauf
Haufe Akademie bereitet auf Global Sourcing vor

Internationale Einkäufer sind nicht nur Schnittstelle zwischen Unternehmen und internen Abteilungen, sondern entwickeln sich zu Supply Chain Managern. Die Anforderungen sind vielfältig: Umgang mit unterschiedlichen Kulturen, volatile Märkte sowie steigende Nachhaltigkeitsanforderungen.

Der Einkauf über Ländergrenzen hinweg ist längst Realität, aber die besonderen Qualifikationen müssen sich die Einkäufer oft selbst erarbeiten. „Eine etablierte Ausbildung gibt es noch nicht“, erklärt Jessica Breitkopf, Produktmanagerin bei der Haufe Akademie. Das Image als simpler Bestellabwickler hat längst ausgedient. Die Anforderungen sind enorm gestiegen, nicht zuletzt durch die steigenden Verflechtungen globaler Supply Chains.

Inzwischen haben viele Unternehmen jedoch erkannt, dass Global Sourcing geschulte Mitarbeiter erfordert. „Mit der Ausbildung bieten wir eine Basis aus Fachwissen sowie persönlichen und sozialen Kompetenzen.“ Sie lernen, wie sie Anfragestrategien entwickeln, ihre Lieferantenbasis kosten- und ertragsorientiert managen und Verhandlungen in unterschiedlichen Kulturen führen.
Natürlich kann man in zehn Tagen nicht das volle Programm abhandeln, aber die Zielgruppe – Junior-Einkäufer mit zwei bis fünf Jahren Berufserfahrung – erarbeiten sich für jedes Thema ein Fundament und haben anschließend die Möglichkeit, bestimmte Themen wie etwa Zoll zu vertiefen. Sogar Compliance wird kurz angesprochen, damit die Teilnehmer wenigstens eine grobe Vorstellung davon haben.
Da Einkäufer die Schnittstelle zum Kunden sowie zu internen Funktionen sind und immer mehr in globalen Wertschöpfungsketten denken müssen, ist logistisches Wissen und das Verständnis über die Funktionsweise der Supply Chain unabdingbar. Von den praktischen Grundlagen des Supply Chain Managements bis hin zu den Beschaffungsprozessen und beschaffungslogistischen Konzepten wie etwa Konsignationslagerkonzepte, Vendor Managed Inventory und vieles mehr sind internationale Einkäufer mit praktischem Wissen gerüstet.
Auch Risiko- und Lieferantenmanagement gewinnt an Bedeutung: „Naturkatastrophen wie etwa Überschwemmungen gefährden die gesamte Lieferkette, und das hat Auswirkungen bis zum Endkunden. Auch mit Währungsrisiken oder Rohstoffknappheit muss ein internationaler Einkäufer umgehen können“, so Breitkopf. So werden die Aufgaben immer strategischer. Um sich langfristig gegen Risiken abzusichern, können strategische Partnerschaften oder Joint Ventures eingegangen werden. So entwickelt sich der Einkäufer zum Supply Chain Manager, der für die gesamte Lieferkette verantwortlich ist.
Auch rechtliche Fragen spielen eine Rolle: So lernen die Teilnehmer Grundlagen wie etwa das internationale Privatrecht, internationale Handelsklauseln (Incoterms) und das UN-Kaufrecht (CISG) kennen. „Insbesondere der Umgang mit kollidierenden AGBs ist immer wieder ein Brennpunkt“, so Breitkopf. Hier ist neben dem rechtlichen Wissen auch Verhandlungsgeschick gefragt.
Die Ausbildung schließt mit zwei schriftlichen Prüfungen und einer Projektarbeit aus dem eigenen Berufsalltag ab. Dann erhält der Teilnehmer ein Zertifikat mit Note, das von der Haufe Akademie und der Hochschule Deggendorf ausgegeben wird. Zusätzlich zum Zertifikat erhält der Teilnehmer zehn Hochschul-Credits (ECTS). Weitere Informationen unter www.haufe-akademie.de/5785.
Kirsten Seegmüller Freie Journalistin in Leinfelden
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
Ausgabe
6.2024
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