Startseite » Allgemein »

High-Tech-Abwehr an der Sicherheitsfront

Messe und Kongress Security behandeln alle Aspekte der Sicherheit
High-Tech-Abwehr an der Sicherheitsfront

Internet und moderne Wirtschaftsspionage haben Unternehmenssicherheit mehr und mehr zum IT-Thema gemacht. Folgerichtig setzen Hersteller elektronischer Anlagen, Systemintegratoren und Dienstleister die Akzente auf der diesjährigen Security in Essen.

Sven Hardt ist freier Journalist in Neuenhagen bei Berlin

So komplex das Thema Sicherheit ist, so vielfältig präsentiert sich die alle zwei Jahre auf dem Essener Messegelände stattfindende Branchenschau Security vom 8. bis 11. Oktober. Wer Sicherheit zu verantworten hat, kann sich an den Ständen oder dem vom 7. bis 10. Oktober parallel stattfindenden, gleichnamigen Kongress umfassend informieren. Mit Sicherheit ist es kein Zufall, dass die Leitmesse der Branche in wirtschaftlich mauen Zeiten ein leichtes Wachstum vermelden kann. Rund 930 Aussteller – gegenüber 907 in 2000 – aus 30 Ländern werden auf einer mit 65 000 m2 um 8 % vergrößerten Fläche ihre Produkte und Dienstleistungen anbieten. Zwar haben Hersteller mechanischer Komponenten aufgrund der Baurezession mit Umsatzeinbrüchen zu kämpfen. Doch dafür wachsen Sicherheitsdienste und Hersteller elektronischer Anlagen um so schneller.
Marktführer unter den privaten Sicherheitsdiensten ist die Securitas Deutschland Holding GmbH, Düsseldorf (Halle 5.0, Stand 121). Auf 480 m2 präsentieren die Rheinländer ihre neu aufgestellten Divisionen Sicherheitsdienste, Sicherheitstechnik, Geld- und Wertdienste sowie Alarm. Securitas will in Essen spezialisierte Leistungen wie den vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz hervorheben.
Der Trend zu integrierten Schutzkonzepten wird sich auf der diesjährigen Schau laut Veranstalter, der Messe Essen GmbH, weiter verstärken. Mechanik und Elektronik wachsen in der Gebäudeautomation zusammen und werden leistungsfähiger, ebenso elektronische Systeme untereinander wie Einbruchmeldeanlagen, Zutrittskontrollsysteme oder Videoüberwachung. So präsentiert die ABB Gebäudetechnik AG, Mannheim, in Halle 3.0 auf Stand 102 einen Sicherheitsleitstand, der alle offenen Sicherheitssysteme integriert, etwa Zutrittskontrolle, Einbruchmeldeanlage oder IT-Sicherheit. So können sich Mitarbeiter nur ins Firmennetz einloggen, wenn sie sich im Zutrittssystem registriert haben. Ins gleiche Horn stößt die Honeywell AG, Offenbach, die ein Security Management System präsentieren wird (Halle 11, Stand 205). Die Essener Johnson Controls JCI Building Technologies GmbH (Halle 1.0, Stand 316) sieht sich gar als „Total Solution Provider“ in Sachen Sicherheitstechnik. Als Beispiel demonstriert Johnson den Intelligent Fire Controller (IFC). Das neue Brandmeldesystem spricht Entrauchungs- und Löschanlagen sowie Notsteuerungen von Aufzügen oder Fluchtwegen direkt an. Im Zusammenschluss mit weiteren Systemen wie Videoüberwachung und Zutrittskontrolle ermöglicht IFC eine zentrale Fluchtwegekoordination.
Auch die Siemens Gebäudetechnik GmbH & Co. oHG, München, setzt voll auf Integration (Halle 3.0, Stand 309). „Der reine Produktvertrieb wird ersetzt durch komplexe Sicherheitskonzepte und maßgeschneiderte Komplettlösungen, basierend auf weltweiten, modularen Plattformstrategien“, sagt Heinz Roth, Sprecher der Geschäftsführung bei Siemens Gebäudetechnik. Die Münchner untermauern diesen Anspruch mit der Dachmarke Secover-IT, die alle Lösungen, Systeme und Services der Siemens Gebäudetechnik zum Thema IT zusammenfasst, klassifiziert in die Bereiche Fernbedienen, Fernübertragen, Übertragungsmedien, IT-Security und Extendend IT-Services.
Gelegenheit, die Informationen zu vertiefen, bietet der Kongress Security mit 14 Themenschwerpunkten und über 80 Fachvorträgen. Den Auftakt bildet die IT-Sicherheit. Abwehr nach außen, aber auch nach innen steht im Mittelpunkt dieses Kongressteils. So referiert Bernhard Schneck vom Firewall-Hersteller Genua GmbH, Kirchheim, zum Thema „Erkennen und Abwehren von Angriffen auf das IT-System“. Um sicherzustellen, dass nur berechtigte Personen Zugriff auf das Firmennetz erhalten, reicht die Vergabe von Passwörtern allein – wie in vielen Unternehmen üblich – bei weitem nicht aus. Über den Aufbau einer Public Key Infrastructure (PKI), die sicherstellt, dass nur berechtigte Personen Zugriff auf das Firmennetz erhalten, spricht Stefan Strobel, Geschäftsführer der Cirosec GmbH, Heilbronn, in seinem Vortrag. Neue Trends in der Unternehmenssicherheit bilden den nächsten Block. Ein Highlight: „Integrale Sicherheitskonzeption – Neue Strukturen der Corporate Security am Beispiel der Infineon Technologies AG“.
Viele Unternehmer vernachlässigen auch die Sicherheit ihrer Telekommunikationsanlage. Doch Lauschangriffe gehören nicht nur zum Handwerkszeug fiktiver Unholde in James-Bond-Filmen, sondern sind gängige Praxis der Wirtschaftsspionage. Mit Manfred Fink, Inhaber des gleichnamigen Security-Consulting-Büros in Coburg, wird einer der Experten in Sachen Abhörsicherheit referieren.
Unsere Webinar-Empfehlung
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
Ausgabe
6.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de