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High-Tech-Terminals im futuristischen Design

Multifunktions-Displays für BDE, Zeit und Zutritt
High-Tech-Terminals im futuristischen Design

Die klassischen Datenerfassungs-Stationen haben sich zu grafikfähigen Multifunktions-Terminals entwickelt. Ausgerüstet mit Intranet- und Internetanschluss lassen sich alle Eingaben online verarbeiten.

Von unserem Redaktionsmitglied Uwe Böttger

Komplexe BDE-Systeme gehören zur Grundausstattung in einem modernen Betrieb. Mit dieser Technik lassen sich die Ist-Daten über Zustände und Prozesse im Unternehmen für die eingesetzen ERP-Systeme zur Verfügung stellen. Aber nicht nur das. Auf der weltgrößten Computershow, der Cebit in Hannover, zeigten sich die Trends: BDE-Stationen entwickeln sich zu grafikfähigen Multifunktions-Terminals mit Intranet- und Internet-Anschluss. Die eingegebenen Daten lassen sich online verarbeiten. Gleichzeitig dienen die Stationen als Informations-Punkt für die Mitarbeiter. Die Terminals verfügen zudem über eine flexible Benutzeroberfläche, die sich an die Wünsche des Anwenders anpassen lässt.
Die Kaba Benzing GmbH, Villingen-Schwenningen, nutzte die Cebit, um das BDE-Terminal Bedanet 9580 vorzustellen. Mit dem System lassen sich Personal- und Auftragsdaten, Maschinenbelegungs-, Bestands-, Qualitäts- und Instandhaltungsdaten erfassen. Als Betriebssystem-Plattform steht wahlweise Windows oder Linux zur Verfügung. Das berührungsempfindliche Display hat eine Diagonale von maximal 15“ und bietet dem Anwender bis zu 30 grafische Funktionstasten. Nach Ansicht von Marketingleiter Thomas Herling ist das Modell für anspruchsvolle BDE-Applikationen gerüstet: „Am Grafikdisplay lassen sich neben Arbeitsanweisungen oder Auswahllisten – zum Beispiel für Kostenstellenwechsel oder Arbeitsvorräte – auch Zeichnungen, Dokumente oder Internetseiten anzeigen. Im Gehäuse können zwei Leser eingebaut werden, mit denen sich die BDE-Daten erfassen lassen.” Integrierte MDE-Funktionalitäten sorgen dafür, dass auch Maschinentakte oder Störungen verarbeitet werden können. Dank der freien Parametrierbarkeit lässt sich das Terminal schnell an die spezifischen Anforderungen der Kunden anpassen.
Auch im Bereich Zeitmanagement hat Kaba Benzing eine Neuheit zu bieten. Speziell für kleinere Betriebe, die Erfahrungen mit der Zeitwirtschaft sammeln wollen, ist das Zeiterfassungsterminal Bedanet 9320 konzipiert. Das leicht zu installierende Modell ist für den Stand-alone-Betrieb vorgesehen, kann aber auch online zum Einsatz kommen. Zur Grundaustattung gehören ein Datenspeicher für Buchungen und Stammsätze, fünf Funktionstasten, ein Zehnerblock sowie ein beleuchtetes LC-Display. Mit dem Gerät lassen sich Zeiten erfassen, aber auch firmenspezifische Informationen anzeigen. Zur Grundkonfiguration gehört ein berührungslos und damit verschleißfrei arbeitender Legic-Leser.
Gleich eine ganze Terminalgeneration präsentierte die Isgus GmbH, Villingen-Schwennigen, in Hannover. Der Anbieter von Zeitmanagement-Systemen hat es mit den Modellen IT 400 bis IT 900 geschafft, moderne Technologie mit funktionalem Design zu verbinden. Die neuen Zutrittsleser lassen sich daher diskret in die Sicherheitskonzepte der Anwender einbinden. Bei den Produkten für die Zeitwirtschaft und Betriebsdatenerfassung hat Isgus auf ein Einheitsterminal verzichtet. Vertriebsleiter Klaus Wössner: „Je nach Funktion und gewünschtem Informationskomfort soll sich der Anwender für Geräte mit unterschiedlichen Tastatur- und Display-Varianten entscheiden können.“ Mit dem PC-basierten Terminal IT 900 für Zeitwirtschaft und Information kann der Benutzer Buchungen und Konten selbst korrigieren. Die Gehäusegröße konnte der Hersteller annähernd auf das Format des VGA-Touch-Screen reduzieren.
Isgus gehört zu den wenigen Herstellern, die Hard- und Software aus einer Hand anbieten. Manager Wössner sieht darin einen entscheidenden Vorteil für den Anwender: „Software und Terminals passen hundertprozentig zusammen. Der Kunde kann sein System problemlos erweitern: Er steigt beispielsweise mit der Zeitwirtschaft ein, fügt später die Zutrittskontrolle hinzu und entwickelt sich schließlich in Richtung Betriebsdatenerfassung. Auftretende Probleme werden dabei gelöst und nicht hin- und hergeschoben.“
Neue Module für die Personaleinsatzplanung (PEP) – speziell zugeschnitten auf die industrielle Fertigung – stellte die Interflex Datensysteme GmbH auf ihrem Stand vor. Die Stuttgarter konnten bei dem neuen System erstmals eine parallele Planungstechnologie realisieren, die einen umfassenderen Benutzerkomfort bietet. Dank dieser neuen Technik lassen sich mehrere Kostenstellen parallel darstellen und bearbeiten. Mitarbeiter können so über mehrere Kostenstellen eingeplant werden. Markus Geigle, Leiter Kommunikation bei Interflex: „Das Ergebnis ist ein optimierter Schichtplan. Der Anwender kann Mitarbeiterpools auswählen und hinzufügen.“ Mit den hinterlegten Schichtmodellen und den Planstunden, die im PPS- oder BDE-System ermittelt wurden, lässt sich der Planungsbedarf exakt errechnen. Wenn ein Mitarbeiterbedarf ermittelt wird, spielt nicht nur die Qualifikation der Angestellten eine Rolle, sondern auch die zu Grunde liegenden Arbeitszeitprogramme. Zudem lassen sich Besetzungsspiegel schneller generieren und umplanen. Marcus Geigle: „Damit ist der erste Schritt in Richtung ereignisorientierter Planung getan. Der auf diese Weise generierte Einsatzplan lässt sich ständig variieren. Fällt ein Mitarbeiter kurzfristig aus oder möchte jemand aus terminlichen Gründen die Schicht wechseln, wird dies einfach in das PEP-System eingegeben. Der neue Einsatzplan steht nach kurzer Zeit zur Verfügung.“ Das PEP-System ist als Client-Server-Anwendung konzipiert, lässt sich in allen gängigen Systemumgebungen integrieren und läuft unter Unix oder Windows NT.
Betriebsdaten-Kommunikation: Fertigungsleitsystem Hydra 7.1 jetzt mit Internet-Anbindung
Das Mosbacher Softwarehaus MPDV hat zur Cebit eine neue Version seines Fertigungsleitsystems Hydra vorgestellt. Das Programmpaket wurde ergonomisch überarbeitet und verfügt über eine Reihe neuer Funktionen.
Hydra ist ein Klassiker unter den Fertigungleitsystemen. Mit der modular strukturierten Software der MPDV Microlab GmbH in Mosbach lassen sich Daten in der Fertigung und im Personalbereich professionell erfassen und verarbeiten. Bei Bedarf gelangen wichtige Daten direkt zu den Maschinen und Arbeitsplätzen.
Zur Cebit stellte die Mosbacher Software-Schmiede die Version 7.1 vor. Auffällig ist die neu gestaltete Benutzeroberfläche des Systems. Geschäftsführer Dr. Jürgen Kletti: „Uns war es wichtig, die Ergonomie zu verbessern. Der Anwender hat jetzt auch die Möglichkeit, die Oberfläche seinen Wünschen entsprechend zu verändern. Das geschieht ohne Programmieraufwand per Drag and Drop.“
Der Funktionsumfang von Hydra wurde erweitert. Zu den neuen Features zählt beispielsweise die Historie-Funktion, mit der sich die Ergebnisse verschiedener Schichten aus der Vergangenheit erzeugen lassen. Kletti: „Der Kunde kann Auswertungen fahren, die mehr als nur einen Zeitraum betrachten. Mit der neuen Version lassen sich mehrere Zeiträume direkt gegenüberstellen und vergleichen.“
Im Bereich Maschinendaten-Erfassung (MDE) verfügt die neue Version über so genannte Linienfunktionen, mit denen sich ganze Produktionslinien – also verkettete Maschinen – erfassungsmäßig abdecken lassen.
Schließlich wurde Hydra auf das Internet getrimmt. Diverse Auswertungen lassen sich jetzt über das Web abrufen. Selbstverständlich funktioniert das Ganze auch nach wie vor am Terminal.
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