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Hinter Gittern

Maschinensicherheit: Übersichtliche Lösung mit einer SPS
Hinter Gittern

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Eine der beiden Zugangstüren zur Roboterzelle: Das Anpassungsgerät Tina 2A macht jeden kontaktbehafteten Sicherheitsschalter mit dem elektronischen Sicherheitsmodul Vital kompatibel Bild: Jokab Safety
Der italienische Hersteller von Roboterzellen Vici hat mit einer innovativen Sicherheitslösung die Kosten an seinen Maschinen erheblich gesenkt. Das Herzstück der Lösung besteht aus einer SPS, die das gesamte sicherheitsgerichtete Projekt vereinfacht, den Montageaufwand verringert und die Inbetriebnahmezeit verkürzt.

Auf die Entwicklung und Herstellung von Roboterzellen für fördertechnische Anlagen ist das Unternehmen Vici & C. aus dem italienischen Santarcangelo di Romagna spezialisiert. „Um die Sicherheit unserer Maschinen zu erhöhen, arbeiten wir mit Jokab Safety zusammen“, sagt Matteo Buratti, Projektverantwortlicher bei Vici.

Eine kürzlich realisierte Roboterzelle beispielsweise bedient eine Fertigungslinie für Sonderteile aus Metall, die in die dafür vorgesehenen Verpackungen eingelegt und dann auf einer Palette abgestellt werden müssen. Die Maschine stellt eine Verladestation dar, die aus einem Förderband und zwei Ablade- und Palettierstationen besteht. Diese setzen sich aus zwei Drehtischen zusammen, denen jeweils zwei Paletten zugeordnet sind. Die Anlage erfordert einen sicheren Zugang zu dem von Unfallschutz-Lichtschranken geschützten Verladebereich, um die fertig beladene Palette abzuladen, während der Roboter die andere Palette beladen kann, die im Gefahrenbereich abgestellt ist.
„Diese Problematik haben wir mit berührungslosen Sicherheitssensoren vom Typ Eden gelöst“, erklärt Johann Aulila, Geschäftsführer von Jokab Safety Deutschland in Spaichingen. Dank ihres großen Schaltabstands von bis zu 15 mm ermöglichen sie eine Anbringung an den beweglichen Schutzvorrichtungen, ohne sich übermäßig um die Verbiegung der Schutzelemente und die Genauigkeit der Befestigungsposition des Sensors zu kümmern. Sobald sich der Tisch in der richtigen Position befindet, erteilt Eden ein Zustimmungssignal, und die Lichtschranke wird gemutet. Somit kann der Bedienende den Verladebereich gefahrlos betreten und die fertig beladene Palette entfernen.
Eine weitere Problematik bestand laut Jokab Safety darin, dass der Bedienende den Gefahrenbereich betreten muss, um die endgültigen Einstellungen für die Wegstrecken des Roboters in das Programm einzugeben. Mit der Sicherheits-SPS Pluto und einem speziellen Funktionsblock lässt sich der an der Bedienstation des Roboters befindliche Zustimmungstaster überwachen und der Zugang zum Gefahrenbereich ermöglichen.
Eine zusätzliche Schwierigkeit ergab sich aus der Notwendigkeit, innerhalb des Gefahrenbereichs eine Vorab-Rückstellstation vorzusehen, nämlich in der nicht einsehbaren Totzone, bezogen auf die in der Nähe der Zugangstüren angebrachten Rückstelltaster. Auf diese Art schließt man den Aufenthalt von Personen in der Totzone aus und verhindert dramatische Unfallfolgen. Auch hier wurde die Sicherheit sämtlicher Abläufe von einem Funktionsblock der übergeordneten SPS gesteuert und überwacht.
Matteo Buratti schätzt vor allem deren einfache und flexible Programmierung: „Die gesamte Steuerung lässt sich mit einer einzigen SPS Pluto S20 verwirklichen“, so der Projektverantwortliche.
Henri Hencke Journalist in Bischofsheim
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