Endress+Hauser nutzte die Fachmesse Interkama, um den Anwendern die so genannte Memosens-Technologie vorzustellen, mit der sich prozessrelevante Daten direkt im Sensor speichern lassen.
Von unserem Redaktionsmitglied Uwe Böttger uwe.boettger@konradin.de
Die neuen Memosens-pH-Sensoren der Endress+Hauser Messtechnik GmbH aus Weil am Rhein basieren auf einer induktiven Steckverbindung mit bidirektionaler Signal- und Energieübertragung zwischen Sensor und Messumformer. Dank einer eingebauten Intelligenz können prozessnahe Daten im Sensor gespeichert und ausgewertet werden.
Für den Anwender soll dadurch die Prozesstechnik einfacher werden: Produktionsdaten, Sensoreigenschaften und -historien lassen sich lückenlos dokumentieren. Die Belastung des pH-Sensors wird protokolliert, die Informationen dienen einer vorbeugenden Wartung. Auch Kalibrationsdaten werden direkt im Sensor abgelegt. Memosens-Sensoren lassen sich damit im Labor unter optimalen Bedingungen vorkalibrieren und anschließend vor Ort austauschen.
Die neue Technik bringt auch Einsparpotenziale mit sich. Sensoren, die bisher verfrüht weggeworfen wurden, lassen sich jetzt im Labor prüfen und können beispielsweise durch entsprechende Reinigung länger im Prozess arbeiten.
Dichtheit, Korrosion und Handhabbarkeit von Stecksystemen sind nach wie vor ein heikles Thema in der Sensor-Branche. Die Memosens-pH-Sensoren besitzen eine induktive, kontaktlose Steckverbindung mit Bajonettverschluss. Dadurch werden nach Ansicht des Herstellers viele Probleme der Sensor-Verbindungstechnik ursächlich gelöst.
Ebenfalls neu im Programm ist das Produkt Liquiline M, ein Messumformer für pH, Leitfähigkeit und gelösten Sauerstoff. Das Produkt soll eine selbsterklärende Schnittstelle zwischen Mensch und Prozess darstellen. So zeigen 28 mm hohe Zahlen auf dem Display den Messwert an, und in den Menüs kommen Klartext-Anzeigen zum Zuge. Mit einem Knopf zum Drehen und Drücken wählt sich der Nutzer durch die Menüs. Wichtige Funktionen lassen sich direkt per Tastendruck ausführen.
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