Die deutschen Kunststoffverarbeiter spüren den konjunkturellen Aufwind: Durchaus optimistische Erwartungen haben die Mitglieder des Gesamtverbands Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV) für das Jahr 2006. „Erstaunlich hoch sind die Exporterwartungen ausgefallen“, zitiert GKV-Sprecher Ulf Kelterborn aus der aktuellen Konjunkturumfrage.
Die Prognosen stützen sich auch auf ein Vorjahresergebnis, das der Branche ein um 2,9 % auf 44,8 Mrd. Euro gestiegenes Umsatzwachstum beschert hat. Laut GKV-Präsident Dr. Reinhard Proske sind die Exporte auf Rekordniveau geklettert. Zudem habe sich die Produktivität erhöht und die Investitionsbereitschaft der Unternehmen ziehe leicht an. Allerdings würden nach wie vor die schwache Binnennachfrage und eine unzureichende Renditesituation durch hohe Rohstoff- und Energiepreise die Stimmung drücken.
Als Wachstumshemmnis könnte sich laut Proske der Fachkräftemangel erweisen. Bereits 28 % der GKV-Mitgliedsfirmen könnten Stellen für Kunststoff-Ingenieure nicht besetzen. Auch bei Technikern, Verfahrensmechanikern und Werkzeugbauern übersteige die Nachfrage das Angebot auf dem Arbeitsmarkt. dk
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Jetzt downloaden und über neue Ansätze erfahren, die nicht nur helfen, Unfälle zu vermeiden, sondern auch die Frage beantworten „Wie kann die Technik heute im Bereich Arbeitsschutz die Wirtschaftlichkeit in meinem Unternehmen erhöhen?“
Teilen: