Software | In Zukunft müssen Unternehmen Projekte nicht nur punktuell durchführen, sondern den ganzen Betrieb nach Methoden erfolgreicher Projektarbeit aufstellen. Dabei helfen neben einschlägigen Methoden auch Tools für das Projektmanagement.
Tobias Hagenau Geschäftsführer HQ Labs, Hamburg
Ein Unternehmen, das sich projektorientiert aufstellt, muss sich, seine Prozesse und Zuständigkeiten verändern, und das ist bei vielen schon das erste Projekt. Damit es erfolgreich über die Bühne geht, bedarf es bewährter Methoden für das Management. Die IT hat längst eine unterstützende Funktion für das Business eingenommen und muss täglich beweisen, welchen Beitrag sie zum Unternehmenserfolg leistet. Beides gilt auch für Projektmanagement-Software: Sie kann Projektteams in den Unternehmen bei ihrer Arbeit unterstützen und trägt so dazu bei, Projekte zum Erfolg zu führen.
Wie für jede andere Art von Unternehmenssoftware gilt auch für Projektmanagementprogramme: Sie müssen einfach und intuitiv zu bedienen sein, flexibel mit individuellen Aufgabenstellungen und Managementmethoden umgehen können und sich mit der anderen Business-Software vertragen. Das gilt umso mehr, als nicht mehr nur die Fachleute der IT-Abteilungen für die Implementierung von Lösungen für die Lines of Business (LoB) zuständig sind, sondern immer häufiger auch Finanzressorts und die Fachabteilungen. Dabei teilt sich der Markt für Projektmanagementsoftware in vier Segmente: einfache Tools mit speziellen Aufgaben, Speziallösungen, die mit bestimmten Managementmethoden verknüpft sind, ERP-Anwendungen, bei denen Projektmanagementtools als Module mitgeliefert werden sowie Programme, die von allem etwas bieten.
Einfache Tools treten nicht mit dem Anspruch an, die Prozesskette im Projektmanagement abzubilden, sondern bieten sich für simple Basis- und Standardaufgaben an. Da sie oft mit guter Usability aufwarten, in Form von Apps häufig auch mobil nutzbar sind, eignen sie sich für Einzelaufgaben wie Termin- und Aufgabenverteilung und decken damit wichtige Standardanforderungen ab. Größere Unternehmen setzen für die digitale Abbildung ihrer Prozesse auf integrierte ERP-Lösungen, die in der Lage sind, alle Anforderungen der Prozesskette zu befriedigen. Module für Projektmanagement sind hier optional erhältlich. Die Integration der Projektmanagementlösung in andere ERP-Anwendungen wie Buchhaltung, CRM, Warenwirtschaft oder Personalverwaltung ist aufgrund der Abhängigkeit und der Schnittstellen zum Gesamtsystem fast immer sehr gut. Probleme kann es aber bei der Funktionstiefe geben, weil der Fokus der Module oft auf den Finanzanteilen des Projektmanagements liegt. Schwächen finden sich mitunter in der Usability und der Bedienung.
Hybride Lösungen, wie die von HQ Labs, orientieren sich auf der einen Seite in Richtung ERP- und Projektmanagement-Software, sind aber auf der anderen Seite so benutzerfreundlich wie Web-Apps. Der Bereich für die Steuerung von Projekten bietet beispielsweise bei HQ Simplified Business grafisch ansprechend aufbereitete Zeit-, Aufgaben- und Ressourcenplanung und gleichzeitig Funktionen für Dokumentenmanagement, CRM, Warenwirtschaft und Zeiterfassung an. Die Einfachheit der Anwendung macht sie auch für ungeschulte Benutzer bedienbar, zumal es sich bei den hybriden Lösungen um Standardsoftware handelt, die im Gegensatz zu vielen ERP-Systemen nicht aufwendig an vorhandene Unternehmens-IT angepasst werden muss. Die Konfiguration der Hybriden lassen sich direkt im Programm und vom Anwender durchgeführen. •
Teilen: