Viel Neues haben sich die Hersteller im Bereich Laserschneiden und- schweißen einfallen lassen. Das Spektrum reicht von Bearbeitungsköpfen bis zu Spezialgasen.
Dipl.-Ing. Lothar Handge ist Fachjournalist in Velbert
Die Lasertechnik gewinnt nicht nur im Automobilbau ständig an Bedeutung. Entsprechend breit ist das Angebot, das die Besucher der Messe Schweißen & Schneiden in Essen erwartet.
Einen Teil ihres Austellungsprogramms hat die Abicor Alexander Binzel GmbH & Co. KG, Gießen, dem Laserschweißen und -schneiden gewidmet. Vorgestellt wird es in Halle 1, Stand 12, von der Stahnsdorfer Highyag Lasertechnologie GmbH, wie Abicor Mitglied der Kölner IBG Industrie Beteiligungsgesellschaft. Eine der Neuheiten ist ein kompakter Bearbeitungskopf zum Laser-MIG-Hybridschweißen. Das neuartige Verfahren soll dem Laserschweißen ein breiteres Anwendungsspektrum eröffnen. Zu seinen Vorteilen zählen eine verbesserte Nahtqualität sowie eine gesteigerte Toleranz gegenüber Fügespalten beim Laserschweißen.
Das neue Strahlführungssystem der Isam-Inma Gesellschaft für angewandte Kybernetik mbH, Mülheim, erkennt Abweichungen von Fokusabstand und -lage eines Schweißlasers relativ zum Werkstück und optimiert diese Parameter online (Halle 9.1, Stand 78). Das System besteht aus Kamera sowie externem Laser und lässt sich entsprechend den Vorgaben in eine vorhandene Laserschweißanlage integrieren. Die „intelligente“ Bildverarbeitung in Verbindung mit der Online-Regelung erübrigt eine bislang nötige Teaching-Phase. Im Bereich des Laserschweißens von hochfes-tem Aluminium soll das System bereits erfolgreich im Einsatz sein. Weiterentwicklungen, wie die Bestimmung von Nahtlage und -winkel nach dem Schweißen, sind laut Hersteller für die nahe Zukunft geplant.
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