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Ich schau in die Röhre

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Ich schau in die Röhre

Ich schau in die Röhre
Uwe Böttger
Alle Jahre wieder, wenn der Sommer sich langsam verabschiedet, öffnet die Berliner Funkausstellung für eine knappe Woche ihre Tore. Alle führenden Hersteller sind präsent. Und die sagen uns genau, was wir so alles brauchen, um bei optimaler Unterhaltung im eigenen Wohnzimmer überwintern zu können. Man glaubt es kaum, aber die gute, alte Glotze spielt dabei immer noch eine Rolle, inmitten von Tablet-Rechnern, E-Books und Smartphones. Der Fernseher überlebte in all den Jahren eine IFA nach der anderen. Erst wurde er flach, dann hochauflösend und schließlich dreidimensional. In diesem Jahr geht es wieder einen Schritt voran. Mit dem Smart-TV soll der Fernseher mit dem Internet verheiratet werden.

Das wurde aber auch Zeit. Was liegt näher, als sich Youtube-Videos oder das Angebot von digitalen Videotheken wie Maxdome im Wohnzimmer anzuschauen? Ich frage mich nur: Wie soll man so ein Gerät vernünftig steuern? Für eine moderne Fernbedienung mit ihren zig Knöpfen und Rädchen braucht man fast einen Bachelor-Abschluss, um sich durch all die Menüs und Sub-Menüs durchzuarbeiten. Nicht zu vergleichen mit der schlichten Eleganz eines iPads. Leider lässt sich diese Technik nicht einfach auf das Smart-TV übertragen. Was nutzt ein Touchscreen, der fünf Meter entfernt an der Wand hängt?
Bei mir zuhause steht ein alter Röhren-Fernseher, 60 kg schwer, alleine nicht zu bewegen. Das Bild ist einwandfrei, die Bedienung einfach. Allerdings braucht er mehr Strom als ein TV der neuesten Generation. Aber dafür ist meine Glotze bereits produziert. Es kostet nämlich auch viel Strom, ein neues Gerät herzustellen. Und ich finde es umweltfreundlicher, einen etwas weniger energieeffizienten Fernseher länger zu nutzen, als sich jedes Jahr im Herbst einen neuen zu kaufen.
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
Ausgabe
6.2024
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