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Im Projekt-Team sind die alten Hasen gefragt

Ältere Arbeitnehmer: Chance für Unternehmen
Im Projekt-Team sind die alten Hasen gefragt

Der Ingenieurdienstleister Brunel setzt auf das Know-how älterer Arbeitnehmer. Teams werden effizienter, wenn Jung und Alt zusammen arbeiten.

Fachkräftemangel, Forderung nach längerer Lebensarbeitszeit, Suche nach erfahrenen Mitarbeitern – das sind alles Themen, die in der Öffentlichkeit diskutiert werden. Aber laut der Agentur für Arbeit stehen hierzulande nur rund 40 % der 55- bis 64-Jährigen in einem Anstellungsverhältnis – während es in der Schweiz oder in Schweden 65 % sind.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund schätzt, dass inzwischen 1,8 Millionen Arbeitslose älter als 50 Jahre sind. Für diese Arbeitnehmer verschließt sich infolge ihres Alters oft genug der Arbeitsmarkt. Dabei wissen Experten, dass 2015 die Zahl der in Rente gehenden Arbeitnehmer die der Berufseinsteiger überwiegt.
So sind beim Ingenieurdienstleister Brunel GmbH, der in Deutschland an insgesamt 27 Standorten vertreten ist, rund 18 % der beschäftigten Ingenieure, Techniker und Informatiker über 45 Jahre alt. „Unsere Stärke sind ganz klar unsere Mitarbeiter, alles hoch qualifizierte Spezialisten“, so Carsten Siebeneich, Geschäftsführer von Brunel. Die Mitarbeiter sind je nach Projekt für Monate oder Jahre bei Kunden im Einsatz. „Was zählt, ist, dass wir flexibel und schnell die besten Experten für die Aufgabenstellungen unserer Kunden finden“, erläutert der Geschäftsführer weiter, „und da setzen wir ganz bewusst auf die Kompetenz unserer erfahrenen Mitarbeiter.“
Aufgrund ihrer Erfahrungen können die Mitarbeiter bestätigen, dass eine ausgewogene Altersstruktur sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber von Vorteil ist. So beschreibt Bernd Kittler (58), Diplom-Ingenieur für Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik bei Brunel: „Es ist positiv, dass jüngere und erfahrene Mitarbeiter voneinander profitieren und lernen, wie beispielsweise von den neuesten Erkenntnissen der Jungingenieure aus dem Studium.“ Auf der anderen Seite hätten ältere Mitarbeiter ein sehr gutes Einfühlungsvermögen für die Arbeitssituationen und Abläufe, so dass dadurch lösungsorientiertes und effizientes Arbeiten in den Teams möglich sei.
Die Diplom-Ingenieurin Gudrun Fuchs (55), die zur Zeit in der Luft- und Raumfahrtbranche tätig ist, ergänzt: „Es fehlt allerdings ein generelles Umdenken in den Unternehmen, die oft noch der Meinung sind, dass ältere Arbeitnehmer nicht flexibel und lernfähig sind.“ Gerald Hellmann (49), Diplom-Ingenieur Maschinenbau bei Brunel, bestätigt dies: „Tatsache ist, dass in wenigen Jahren die ältere Generation noch stärker wird. Dann muss die Industrie auf diese Jahrgänge zurückgreifen.“
Mit ihrer Erfahrung werden ältere Spezialisten als Berater immer gefragter. Gerade an Schnittstellenfunktionen zum Management zeichnen sich diese Experten darin aus, dass sie mit Wissen und Weitblick analysieren und handlungsorientierte Ideen entwickeln können, so eine Erfahrung bei dem Ingenieurdienstleister. Vor diesem Hintergrund baut Brunel derzeit einen neuen Geschäftsbereich auf: Brunel Excellence beschäftigt sich mit Interim Management, Management Consulting und Unternehmensnachfolge – immer in Kooperation mit dem firmeneigenen Netzwerk für die praktische, technische Umsetzung.
Dafür wird Brunel durch erfahrene Unternehmenslenker unterstützt, die ihr Wissen als Geschäftsführer oder Manager den Kunden zur Verfügung stellen. Carsten Siebeneich: „Diese Unternehmerpersönlichkeiten sind mit ihrem Erfahrungshorizont ideale Berater, denn alle profitieren voneinander!“ tv
Neuer Geschäftsbereich setzt erfahrene Manager als Berater ein
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