Erfreut haben die Veranstalter der Nortec nach der Emo eine Zunahme der Anmeldungen zur Hamburger Messe verzeichnet. Dies wird als Zeichen für einen Stimmungswandel in der Industrie gewertet.
Von unserem Redaktionsmitglied Michael Corban michael.corban@konradin.de
Ein spezieller Einkäufertag wird im Rahmen der kommenden Nortec 2004, der 9. Fachmesse für Produktionstechnik in Hamburg, stattfinden. „Zumal der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. – kurz BME – die Veranstaltung unterstützt“, wie Prof. Hans-Jürgen Dräger von der Arbeitsgemeinschaft Nortec stolz verkündet. Dies sei umso wichtiger, „weil viele Unternehmen den Einkauf nur als Kostenbremse verstehen und damit ein wichtiges strategisches Potenzial vernachlässigen“.
Erhebliches Potenzial scheint auch die Nortec selbst zu bergen. „Seit Ende der Emo in Mailand hat die Zahl der Anmeldungen stark zugenommen“, sagt Michael Arfmann, Objektleiter Nortec bei der Hamburg Messe und Congress GmbH. „Über die Gründe könne man nur spekulieren, aber die Aufbruchstimmung, die bereits auf der Emo zu spüren war, stimmt viele optimistisch.“ Inwieweit die Absage der Fameta dabei eine Rolle gespielt habe, könne man nicht sagen, ergänzt Dräger. „Wir sind jedenfalls froh, dass es uns noch gibt und wir uns offensichtlich auf einem guten Weg befinden, was die zunehmende Zahl der Anmeldungen beweise.“ Arfmann erwartet zur Nortec voraussichtlich 350 Aussteller, die in sechs Hallen eine Fläche von 26 000 m2 belegen.
Zum Ausstellungsspektrum der Nortec gehören im Wesentlichen die Werkzeugmaschinen für die spanende und spanlose Fertigung, ergänzt durch die Gebiete, die für Fertigungsunternehmen wichtig sind. Zu nennen sind hier etwa die numerischen Steuerungen sowie C-Techniken oder Handhabungs- und Fördermittel.
Zahlreiche Sonderveranstaltungen rund um die Messe sollen deren Attraktivität für den Besucher zusätzlich heben. Im Rahmen der „Laserinnovationen“ wird unter Federführung von Prof. Claus Emmelmann, Technische Universität Hamburg-Harburg, unter anderem das Rapid Manufacturing thematisiert – ohne Laser wäre die schnelle Fertigung nicht denkbar. Zu sehen ist aber auch zusammen mit dem Roboterhersteller Fanuc eine Roboterzelle für Laserschweißanwendungen.
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