ERP-Spezialist Abas macht seine betriebswirtschaftliche Standardsoftware fit fürs High-End. Zwei Mitarbeiter portierten die Lösung in zwei Tagen auf Intels neuen Itanium-2-Prozessor.
Die enorme Leistungssteigerung ist es, die 64-Bit-Architekturen wie Intels neuen Itanium-2-Prozessor für Standardsoftwerker interessant macht. Als ERP-Anbieter hat die Karlsruher Abas Software AG vielfach Erfahrungen mit den Turbo-Architekturen gesammelt. Beispielsweise läuft die Abas-Lösung unter DEC Alpha oder auf P-Series von IBM. Jetzt freuen sich die Karlsruher über die rekordverdächtige Portierung auf Intels 64-Bit-Chip der Itanium-Klasse. Wie es heißt, benötigten zwei Mitarbeiter dafür gerade mal zwei Tage. Dabei stellten sie eine bemerkenswerte Leistungssteigerung fest: Erste Tests hätten ergeben, dass die Datenbank-Performance gegenüber den schnellsten 32-Bit-Prozessorarchitekturen um 30 % zugelegt habe.
Dazu beigetragen hat auch die bewährte Partnerschaft mit dem Server-Hersteller Maxdata. Der IT-Hersteller aus Marl steuerte für die Abas-Portierung den Platinum 9000–4R-Server bei, der auf Intels neuem High-End-Chip basiert. Erhältlich ist dieser Server in Form eines 19“-Rack-Einschubs, der in die 90 cm tiefen Schränke integriert werden kann. Die Portierung der Abas-Business-Software erfolgte unter dem Betriebssystem Linux Red Hat Advances Server. Die Karlsruher sehen sich selbst als Linux-Pionier und setzen serverseitig neben anderen Betriebssystemen zunehmend auf die Open-Source-Software. Laut Angaben läuft die Standardsoftware jetzt unter allen Linux-64-Bit-Distributionen. Abas-Anwender zeigten großes Interesse daran, heißt es aus Karlsruhe. Zahlreiche Bestandskunden wollten migrieren. dk
Teilen: