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Industrie in Investitionslaune

Leasing: Vorzieheffekte sorgen für InvestitionsBoom
Industrie in Investitionslaune

Industrie in Investitionslaune
Bereit zur Auslieferung: Die Industrie investiert wie schon lange nicht mehr Bild: Gildemeister
Die Ausrüstungsinvestitionen legen zu wie lange nicht. Folge: Die Leasing-Branche boomt, nicht zuletzt aufgrund von Vorzieheffekten. Denn viele Unternehmer nutzen noch die Vorteile des alten Steuergesetzes.

Die deutschen Leasingunternehmen melden einen Boom bei den Ausrüstungsinvestitionen. Nach Angaben des Münchner Ifo-Instituts sind sie mit ihrer derzeitigen Geschäftssituation mehr als zufrieden. Die Industrie investiert in neue Maschinen und Anlagen wie schon lange nicht: Über die Hälfte der Leasinganbieter bewertet ihren Geschäftsgang als gut, über 40 % als befriedigend, nur 4 % der Umfrage-Teilnehmer beklagten sich.

Der Saldo bewege sich auf Rekordniveau, teilt das Münchner Institut weiter mit. Die Geschäftserwartungen machten einen kräftigen Sprung nach oben. Allerdings verursache die Unsicherheit der Leasingunternehmen hinsichtlich der zukünftigen Steuerpolitik starke monatliche Schwankungen.
Der in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL) berechnete Investitionsindikator zeigt laut Ifo keinerlei Ermüdungserscheinung beim Wachstum der Ausrüstungsinvestitionen und sonstigen Anlagen in diesem Jahr. Gegen Jahresende sei sogar eher mit einer Beschleunigung der Bestellungen zu rechnen, heißt es weiter im jüngsten Bericht des Instituts.
Im Jahresdurchschnitt dürften die Unternehmen etwa 5 % mehr für Ausrüstungsinvestitionen ausgegeben haben. Sollten Vorzieheffekte aufgrund der Unternehmensteuerreform kräftiger ausfallen, würde dieser Wert sogar übertroffen. Auch für die ersten Monate 2008 zeigt der Investitionsindikator eine gute Dynamik: Die Analysten rechnen mit einem Zuwachs von rund 5,5 % in der ersten Jahreshälfte 2008.
Der aktuelle Aufschwung bringt Liquidität und Erträge in die Kassen der Unternehmen. Dazu komme eine verbesserte Zahlungsmoral, beobachten Fachleute. Vor dem Hintergrund einer damit zu erwartenden hohen Steuerlast für dieses Jahr und einer abnehmenden Planungssicherheit für die Zukunft nutzen viele Unternehmen die noch bis zum Ende 2007 gegebene Möglichkeit, degressive Leasingverträge abzuschließen, beobachtet man beispielsweise bei der IKB Leasing in Hamburg. Der Vorteil: Mit den anfänglich höheren Leasingraten reduzieren Unternehmen ihre aktuellen Steuerzahlungen und schaffen Liquiditätspuffer für die Zukunft.
Bis zu 30 % Degression sind je nach Vertragsgestaltung möglich. Die Leasingraten bleiben dabei solange degressiv, wie die degressiven Leasingraten höher sind als die linearen. Erreichen die degressiven Leasingraten das Niveau der linearen Leasingraten, wird linear weitergezahlt.
Die Leasing-Branche ist nach Angaben des Bundesverbandes deutscher Leasing-Unternehmen seit Jahren Wachstumsmotor für die Wirtschaft in Deutschland und mit rund 54 Mrd. Euro Neugeschäft der größte Investor des Landes. Ein Viertel der Ausrüstungsinvestitionen wird inzwischen über Leasing realisiert. Über 85 % der Leasing-Kunden kommen laut BDL aus dem Mittelstand. tv
Degressive Verträge jetzt noch möglich

Kosteneffizienz
Bei degressiven Leasing-Verträgen sinken während der Laufzeit die Raten. Im Mobilien-Leasing wird dies in gewissen Grenzen steuerlich anerkannt. Im Immobilien-Leasing setzt die steuerliche Anerkennung voraus, dass die Leasing-Raten während der Vertragslaufzeit geändert werden können. Degressive Verträge können nur noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.
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