Zum 18. Mal hat Baden-Württemberg den Dr.-Rudolf-Eberle-Preis verliehen. Damit würdigt der Südweststaat kleine und mittlere Unternehmen für beispielhafte innovatorische Leistungen.
Dieser Preis ist ein Symbol dafür, dass die Landesregierung den innovatorischen Leistungen des Mittelstandes eine ganz entscheidende Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg beimisst“, betonte Horst Mehrländer anlässlich der Vergabe des Dr.-Rudolf-Eberle-Preises. Der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium zeichnete diese sechs Unternehmen mit dem Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg aus:
– Verax Ventilatoren GmbH, Villingen-Schwenningen, für einen geräuscharmen PC-Ventilator,
– Mafell AG, Oberndorf, für ein mobiles Plattensägesystem,
– Franz Kessler GmbH, Bad Buchau, für eine Fräs-Spindel mit Synchronmotor,
– Hermann Winker GmbH & Co. KG (Hewi), Spaichingen, für ein Ganzstahl-Sicherungsmuttern-System,
– Hobe GmbH Hartmetallwerkzeuge, Baienfurt, für ein Werkzeugsystem zur Bearbeitung von Mikroteilen,
– J. Dittrich Elektronic GmbH & Co. KG, Baden-Baden, für eine fehlersichere Sauerstoffsonde.
Neben den 6 Preisträgern wurde 13 weiteren Unternehmen eine Anerkennung ausgesprochen. Insgesamt gingen in diesem Jahr 81 Bewerbungen um den Innovationspreis ein – eine Steigerung von 45 % gegenüber 2001.
Von 0 auf 20 000 in einer halben Sekunde
Bereits zum zweiten Mal nach 1994 gehörte die Franz Kessler GmbH zu den Preisträgern. Der Spezialanbieter elektrischer Antriebe hat eine Baureihe von Hauptspindeln mit permanent erregtem Synchronmotor entwickelt. Der Clou an dem Prinzip ist, dass der Motor als integraler Bestandteil der Spindel betrachtet wird. Dabei sind die Magnete direkt auf die Welle geklebt, so dass auf die Rotorhülse verzichtet werden kann. Anwendung findet dieses Prinzip beispielsweise in einer Fräsmaschine. Die hierfür gebaute Synchronspindel lässt sich von 0 auf 20 000 min-1 beschleunigen – und das in 0,6 s.
Seit 1993 fertigt Kessler Motorspindeln für die Werkzeugmaschinenindustrie und beliefert alle namhaften deutschen Hersteller.
Auf Grund der auf Innovation ausgerichteten Geschäftspolitik ist das Unternehmen beständig gewachsen: So entstanden rund 150 der insgesamt 350 Arbeitsplätze in den vergangenen zwei Jahren.
jk
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