Bis in drei Jahren will Geschäftssoftware-Anbieter Microsoft Business Solutions eine Dotnet-basierende Systemgeneration auf den Markt bringen. Alle Anwenderinvestitionen seien gesichert, da die Lösungen weiterentwickelt und verbessert werden, heißt es.
Lars Damsgaard Andersen, Deutschland-Chef von Microsoft Business Solutions, beschwor auf der Systems vor allem eines: Kontinuität. „Eine Revolution“, so der Däne, „findet nicht statt.“ Am augenfälligsten änderten sich nach der Übernahme des Business-Softwareherstellers Navision durch Microsoft nur die Produktbezeichnungen: Die Geschäftswendung Navision Attain (früher Navision Financials) heißt „Microsoft Business Solutions Navision“, jetzt in Version 3.60 verfügbar. Unverändert firmieren dagegen die anderen ERP-Lösungen des Anbieters: Axapta, XAL, Apertum und Great Plains (vormals E-Enterprise), denen analog zu Navision das Label „Microsoft Business Solutions“ vorangestellt wurde.
Ansonsten würden alle Produkte weiterentwickelt und verbessert, versprach Andersen Kunden und Lösungspartnern, deren Investitionen geschützt würden. Hierzu zählt die Integration mit dem Office-Paket von Microsoft, aber auch die Vertriebsfunktionalitäten in den Businesslösungen sollen optimiert werden. Als weiteren Schwerpunkt nannte der Deutschland-Chef mit Sitz in Hamburg die Entwicklung einer „neuen Generation von Unternehmenssoftware, die auf der Dotnet-Technologie von Microsoft basiert“. Sämtliche Produkte würden in den nächsten Jahren auf die neue Technologie portiert werden, die derzeit unter dem Arbeitstitel „Connected Global Solutions“ läuft. „In etwa drei Jahren sind wir soweit, dass erste Produkte verfügbar sind“, erläuterte Andersen.
Künftig will die Microsoft-Company Mittelständlern auch bei der Finanzierung ihrer Software unter die Arme greifen. Angeboten werden soll das Programm von Lösungspartnern. Die Finanzierung übernimmt mit Microsoft Capital eine Tochtergesellschaft des IT-Riesen aus Redmond. dk
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