Der Citroën C4 Picasso ist das erste Auto mit integrierter Parklückenvermessung. In einer weiteren Ausbaustufe soll dem Fahrer gar das Lenken abgenommen werden. Er muss dann beim Einparken nur noch Gas geben und bremsen.
Die Parklückenvermessung basiert auf der Einparkhilfe der Robert Bosch GmbH aus Gerlingen, die den Fahrer vor Parkremplern warnt. Jeweils vier Ultraschallsensoren an Fahrzeugfront und -heck werden für die Parklückenvermessung ergänzt um je einen weiteren Sensor links und rechts seitlich am Frontstoßfänger. Die Bedienung der Parklückenvermessung ist einfach: Wenn der Fahrer eine Parklücke sieht, aktiviert er per Lenkradtaste das System. Über den eingeschalteten Blinker weiß die Software, auf welcher Fahrzeugseite die Lücke ist. Während der Vorbeifahrt mit Geschwindigkeiten bis 20 km/h tastet der Sensor die Lücke ab. Danach informiert das System im Zentraldisplay den Fahrer, ob die Länge der Parklücke für das Auto ausreicht, sie knapp bemessen oder eben zu kurz ist.
Den Einparkvorgang unterstützt die Einparkhilfe mit optischen und akustischen Signalen. Die Parklückenvermessung arbeitet auch dann zuverlässig, wenn die Parklücke in einer leichten Kurve liegt. Der Nutzen des Systems liegt nach Ansicht des Herstellers auf der Hand: Die klare Längeninformation vermeidet erfolglose Einparkversuche. Das spart Zeit und Nerven. Selbst knappe Parklücken lassen sich nutzen, die vom Fahrer ohne die Vermessung oft als zu klein eingeschätzt werden.
Und die Entwicklung soll weiter gehen: Anfang 2008 geht ein System in Serie, dass zusätzlich zur Parklückenvermessung dem Fahrer die passende Lenk- und Einfahrstrategie vorschlägt, um mit seinem Auto bestmöglich in die Lücke zu stoßen. Darüber hinaus wird noch im selben Jahr in einer weiteren Ausbaustufe die direkte Ansteuerung einer elektrisch unterstützten Lenkung möglich sein: Der Fahrer braucht beim Einparken dann nur noch Gas geben oder bremsen. Das Lenken übernimmt der Einparkassistent. ub
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