Seit 1. März können Mittelständler ein neues Finanzierungsinstrument der Förderbank KfW beantragen. Das Programm Unternehmerkapital bietet erstmals so genanntes Mezzanine-Kapital an.
Für junge Wachstumsunternehmen und etablierte Mittelständler gibt es seit 1. März ein neues Finanzierungsinstrument: so genanntes Mezzanine-Kapital der KfW Mittelstandsbank aus Frankfurt/M. Das Förderinstitut bietet erstmals langfristige Nachrangfinanzierungen für Investitionen an. Voraussetzung für die innovative Finanzspritze: Es werden neue Arbeitsplätze geschaffen oder bestehende Arbeitsplätze gesichert.
KfW-Vorstandssprecher Hans W. Reich verknüpft hohe Erwartungen mit dem Programm, das das Förderinstitut unter dem Namen Unternehmerkapital anbietet. „Das Produkt wird den Mittelstand in seiner ganzen Bandbreite bei seinen Bemühungen unterstützen, die Eigenkapitalquote nachhaltig aufzubessern“, beschreibt der Förderbanker das Ziel und ergänzt: „Dies ist derzeit eine der dringendsten Aufgaben.“
Mezzanines Kapital enthält eigenkapitalähnliche Elemente und bündelt so die Vorteile von Fremd- und Eigenkapital. Es soll den Firmen für die Dauer des Eigenkapitalaufbaus zur Verfügung stehen. Ein wichtiger Aspekt ist, dass das Unternehmen für die Nachrangdarlehen keine Sicherheiten stellen muss. Bund oder KfW entlasten zudem die Hausbank vom Ausfallrisiko. Banken und Sparkassen haben laut dem Förderinstitut zugesagt, das neue Programm mit den eigenen Finanzierungsinstrumenten zu begleiten.
Die Programmfamilie Unternehmerkapital bietet drei Bausteine: Für Gründer, für junge Unternehmen in der Wachstumsphase und für etablierte Mittelständler. Die bestehenden Programme ERP Eigenkapitalhilfe und Kapital für Arbeit werden weiterentwickelt und in die neue Produktfamilie integriert, so die KfW.
Interessenten können ab sofort Anträge über ihre Hausbank stellen. Informationen bei der KfW Mittelstandsbank:
Tel.: (01801) 24 11 24 tv
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