Anlässlich der Messe Metav präsentierten weitere Werkzeugmaschinen-Hersteller virtuelle Lösungen fürs realitätsgetreue Simulieren komplexer Jobs.
Nach Index und DMG greifen weitere Werkzeugmaschinen-Hersteller das Thema Virtuelle Maschine (VM) auf. Die Emco GesmbH, Hallein/Österreich, präsentierte auf der Düsseldorfer Messe Metav ihr CPS Pilot genanntes System für die Dreh-Fräs-Zentren der Hyperturn-Reihe. Mit dem virtuellen Abbild der realen Maschine lassen sich Produktionsabläufe vom Büro-PC aus planen, programmieren, simulieren und optimieren, während das reale Zentrum den vorherigen Auftrag abarbeitet. CPS Pilot nutzt laut Emco die CNC-Software Sinumerik 840D von Siemens. Die Abläufe an der virtuellen und der realen Maschine seien identisch. Anwendernutzen: Produktionssicherheit, bis zu 80 % kürzere Einrichtzeiten an der realen Maschine und damit eine höhere Produktivität.
Mit CrashGuard Studio stellte die WFL Millturn GmbH, Linz/Österreich, ein ähnliches System vor. Mit der 3D-Simulation kann der Kunde CNC-Programme im DIN-Code inklusive aller WFL-Zyklen am Büro-PC erstellen, hinsichtlich Effizienz und Bearbeitungssicherheit verifizieren und optimieren. So sei es beispielsweise möglich, bei Maschinen mit Gegenspindel zwei gleichzeitig im Einsatz befindliche Schlitten optimal aufeinander abzustimmen, sagte Christoph Schinerl, Leiter Steuerungstechnik bei WFL. Ergänzt wird die Simulation durch die Kollisionsüberwachung CrashGuard, die in die CNC-Steuerung der Maschine integriert ist. Der Grund: In der Realität kommt es häufig beim Wiedereinstieg nach Programmunterbrechungen oder bei manuellen Eingriffen zu Kollisionen.
Um das Potenzial virtueller Systeme möglichst effizient nutzen zu können, benötigen Anwender die CAD-Daten der Werkzeuge. Die Münchener Hoffmann Group bietet mit eTool einen Service an, der einheitliche und herstellerübergreifende CAD-Daten für 20 000 Zerspanungstools und Spannzeuge zur Verfügung stellt und mit gängigen CAD/CAM-Systemen kompatibel ist. hw
Passt zu gängigen CAD/CAM-Systemen
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