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Kabine wird mobiles Büro – sogar mit Stereoanlage

Vertikalkommissionierer mit stoßabsorbierendem Fahrerstand
Kabine wird mobiles Büro – sogar mit Stereoanlage

Kabine wird mobiles Büro – sogar mit Stereoanlage
Porsche setzt im österreichischen Zentrallager auf zwei Vertikalkommissionierer von Still. Wichtig war den Salzburgern die Ergonomie am Arbeitsplatz.

B einahe alle Bestellungen, die im Porsche-Teile-Vertriebszentrum in Salzburg bis 18 Uhr eingehen, können dort am selben Tag noch so bearbeitet werden, dass der Kunde das Material am folgenden Arbeitstag erhält: Die Verfügbarkeit liegt bei 97 %.

Die Ware wird zu 90 % per Bahn, zu 10 % mit Lkw im Zentrallager angeliefert. Immerhin etwa 20 000 verschiedene Positionen zählen zu den Großteilen, die mit Gabelstaplern in die entsprechenden Kommissionierzonen transportiert werden. Mit Hilfe von MX-15-Kommissionierstaplern der Hamburger Still GmbH lagern die Fahrer die Teile auf Lang- oder Großpalettenplätze oder in Spezialregale um. Das ganze Lager ist 30 000 m2 groß.
Die Lagerplatzverwaltung arbeitet baugruppenunabhängig, allerdings wird für jede Position nur ein einziger Stammlagerort vergeben. Das hat den Vorteil, dass im Gegensatz zur automatischen Einlagerung die Einheiten so ausgeliefert werden, wie sie bestellt wurden. Das spart doppelte Wege und Kommissionierzeit: Sind zehn Stoßstangen zu liefern, werden auch zehn auf einer Palette von einem Ort ausgelagert – und nicht zwei Mal fünf Teile von verschiedenen Plätzen.
Abteilungsleiter Peter Güttersberger hält die Tatsache, dass einer seiner Mitarbeiter das Teil vor Ort sieht und in Abschätzung der künftigen Lageranforderungen den richtigen Platz wählt, für einen besonderen Vorteil: „Wir wollen nur soviel Automatisierung und EDV-Unterstützung wie nötig. Damit bleiben wir flexibel.“ Wenn beispielsweise der Prozessrechner ausfalle, könne man trotzdem ausliefern.
Als vor einiger Zeit die Ablöse zweier Kommissioniergeräte anstand, fiel die Wahl auf die Vertikalkommissionierer EK 12 der neuen Still-Generation, „auf Grund technischer Fakten und der Ergonomie am Arbeitsplatz“, wie Güttersberger sagt. „Denn die Fahrer verbringen zum Teil neun oder zehn Stunden auf so einem Platz.“ Deshalb hätte Porsche auf eine stoßabsorbierende Kabine und optimale Arbeitsbedingungen Wert gelegt.
Die Kabine, eigentlich ein Fahrerstand, ist als Mobilbüro ausgestattet. Integriert sind Ablagen für Papiere, Werkzeug und Getränke, die Beleuchtung ist nach allen Seiten schwenkbar, und das Bedienpult lässt sich sowohl für die Last- als auch für die Mastseite einsetzen. „Die Fahrer können steuern, ohne umzugreifen“, erklärt Peter Güttersberger. Und: „Die Rückenprobleme bei einigen Mitarbeitern sind zurückgegangen.“ Mit dem Antrieb in Nebenschlusstechnik sind die Fahrzeuge im übrigen sehr wendig – gut für den Einsatz im Schmalgang.
Bei Porsche haben die EK 12 als Clou eine Stereoanlage. Damit soll nicht mehr geschehen, was früher keine Seltenheit war: dass jemand selbst irgendwie die Batterie anzapft und ein eigenes Radio ins Cockpit einbaut. tp
Industrieanzeiger
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