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Keine sichere Sache

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Keine sichere Sache

Keine sichere Sache
Tilman Vögele-Ebering Redakteur
„Da ist noch nie etwas passiert, und da wird auch nichts passieren“, sagt so mancher Firmenchef, wenn es um den Arbeitsschutz geht. Acht von zehn Unternehmen unterschätzen die Unfallrisiken in ihrem Betrieb, sagt eine Studie der Dekra. Vier von zehn kümmern sich nicht systematisch um Unfälle und Gesundheitsgefahren. Einer von dreien verstößt sogar gegen geltendes Recht, indem er die geforderte Gefährdungsbeurteilung unterlässt. Grund genug für den Industrieanzeiger, das Thema als Titelthema aufzugreifen (Seite 24).

Denn offenbar ist nicht jedem Mittelständler bewusst, dass die Zeit und das Geld, die er in den Arbeitsschutz steckt, nicht nur als Ausgaben zu sehen sind. Es sind Investitionen, die sich langfristig bezahlt machen können: in weniger Stillstandszeiten, weniger Ausschuss und weniger Fehlzeiten, durch zufriedene und gesunde Mitarbeiter.
Es gibt zugegebenermaßen Gründe für die Laxheit in den Betrieben. Man macht es den kleinen und mittleren Unternehmen nicht leicht: Der Unternehmer muss sich durch einen Paragrafen-Dschungel wühlen, wenn er alle Arbeitsschutz-Bestimmungen buchstabengetreu erfüllen will. Land, Bund, EU, Berufsgenossenschaft: Jeder hat was vorzuschreiben und zu sagen. Bürokratieabbau? Fehlanzeige. Zudem lesen wir regelmäßig, dass Arbeitsunfälle und Fehlzeiten seit Jahren stetig zurückgehen.
Vielleicht lohnt sich ein Blick in die Welt der Großunternehmen, vor allem in die Chemie-industrie, um zu lernen, wie Arbeitssicherheit gelebt werden kann. Denn dort entstehen bei Unfällen schnell Millionenschäden. Hauptamtliche Profis kümmern sich da um Arbeitssicherheit und Prozesse. Und: Jeder Mitarbeiter, vom Chef bis zur Hilfskraft, hält sich an die Vorschriften. Sonst drohen arbeitsrechtliche Konsequenzen.
Denn – Hand aufs Herz – vielleicht hapert es in der Praxis auch daran: Es reicht nicht, wenn der Chef die blauen Gebots-Schilder aufhängen lässt. Er sollte die Schutzbrille oder den Gehörschutz auch selbst tragen.
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