Expertensysteme führen durch alle Schritte der Joberstellung, schlagen die gescheiteste Strategie vor und generieren auch gleich das passende Programm. Management-Software stellt sicher, dass die Anlage im grünen Bereich fährt. Kein Zweifel: Moderne Erodiertechnik erlaubt Fertigung vom Feinsten.
Mit der flexiblen Fertigungszelle Mold Shop Non-stop demonstriert die Makino GmbH, Hamburg, wie Formeinsätze und Kupferelektroden sich über 7000 Betriebsstunden hinweg einbaubereit fertigen lassen. Die in Halle 19, Stand C04/D07, gezeigte Zelle besteht aus dem HSC-Zentrum A55 E, der Senkerodiermaschine EDNC 43 sowie einem Robotersystem und zeigt die Kette der vollen Komplettbearbeitung.
Die Charmilles Technologies S.A., Meyrin/Schweiz, präsentiert ihre Senkerosionsanlagen Roboform 350 und 550 (Halle 15.1, Stand B18). Die kleinere 350er Maschine unterscheidet sich von Vorläufer 35P vor allem durch die Dynamic Process Control: Diese Windows-NT-basierte Steuerung vereinfacht sowohl das Erstellen und Handhaben von Jobs als auch die Werkstattintegration. So komme der Anwender kinderleicht zum ersten Funken, versichert der Hersteller. Die bewährte Mechanik der 35P sei beibehalten, jedoch in der Präzision und Bearbeitungsgeschwindigkeit verbessert worden.
Die grafisch-interaktive Programmierung der neuen Steuerung führt schrittweise durch die Erstellung der Jobs. Die grafische Simulation der Sequenzen hilft, Fehler zu vermeiden. Die Steuerung kann Messdaten der Voreinrichtstation direkt übernehmen. Für die Fernüberwachung lassen sich alle Informationen per Mail oder SMS in einer mehrstufigen Alarmkette weiterleiten. Die vom Anwender aktivierbare Fernwartung hilft, Stillstandzeiten zu vermeiden.
Abtragsraten bis 500 mm³/min sollen die FA-V vom Rest des Markts abheben. Die Mitsubishi Electric Europe B.V., Ratingen, stellt die Drahterodiermaschine in Halle 15.1, Stand B03, vor. Laut Anbieter zeigt die neue Serie besondere Stärke beim Fertigen von Senkelektroden und komplexen Formeinsätzen, was mit der Standardausrüstung von Drahterodieranlagen sonst kaum zu schaffen ist. Der Hersteller sieht die FA-V mehr als intelligentes Konzept denn als bloße Maschine.
Wirtschaftlichkeit ist dabei der zentrale Punkt. Die Energiekosten etwa konnten gegenüber den Vorgängern um 40 % gesenkt werden. Ferner wurden die Verbrauchsmaterialien verbessert: Die bisherige Standzeit von Stromzuführern von 4000 bis 5000 h je Paar wurde um ein Fünftel gesteigert. Durch Einbau von Edelstahldichtungen konnte zudem die Zuverlässigkeit erhöht werden. Bei 3500 Betriebsstunden/Jahr soll sich eine Ersparnis von 6000 bis 6500 Euro ergeben.
Kosten sparen hilft auch die Software. Intelligente Chips machen die Nutzung der jeweils ökonomischsten Schneidtechnik möglich. Integrierte Management-Technologie stellt die Grundparameter zur Verfügung. Auch für das Erodieren exotischer Stoffe wie CBN, PKD, Grafit oder Titan stehen Lösungsvorschläge bereit. fi
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