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Kleiner Preis, wenig Fläche, schneller Einstieg

Hermle AG stellt neues Kompakt-Bearbeitungszentrum vor
Kleiner Preis, wenig Fläche, schneller Einstieg

Mit einer Low-Cost-Maschine will Hermle den Erfolg seiner C-Reihe übertreffen: Das Kompakt-Bearbeitungszentrum C500 richtet sich an Kleinst- und Feinstteile-Fertiger und soll in der Grundausführung unter 150 000 DM kosten.

Von Chefreporter Wolfgang Filì

Als Hermle 1995 die C-Reihe der Fachwelt vorstellte, war der Applaus für die kreative Ingenieurleistung beträchtlich. Indes schien der Glaube an den Erfolg der neuen Bearbeitungszentren gering. Jedenfalls notierten die Aktien der Gosheimer zunächst wenig verändert. Wer seinerzeit dennoch Shareholder bei Hermle oder Nutzer einer C800 wurde, dürfte beides kaum bereut haben: Die Maschinen der C-Reihe sind bis dato in drei Größen sowie vierstelliger Auflage gebaut worden und zählen zu den erfolgreichsten Zentren im Markt. Die Hermle-Aktie ihrerseits hat einen rasanten Sprung nach oben gemacht.
Jetzt setzt das Unternehmen mit einer Art verkleinerter Volksausgabe nach. Das neue, zunächst in dreiachsiger Ausführung lieferbare Bearbeitungszentrum C500 kommt mit 3,5 m2 Stellfläche aus, hat 500 mm x 400 mm x 450 mm Arbeitsraum, macht bis zu 16 000 min-1 an der Spindel, beschleunigt in X-, Y- und Z-Achse mit je 7 m/s2 auf 35 m/min Eilgangsgeschwindigkeit und ist schon ab 150 000 DM zu haben. Damit richten die Gosheimer sich an einen Kundenkreis, den sie bisher nur mit der größeren und rund 100 000 DM teureren C600 bedienen konnten: Unternehmen der Feinwerktechnik, Hersteller chirurgischer Geräte sowie generell der Kleinstproduktion.
Eben dieses Feld wird zur Zeit jedoch erfolgreich von der Tuttlinger Chiron-Werke GmbH + Co. bestellt. Deren Bearbeitungszentrum FZ08 bietet vergleichbare Daten und ist ebenfalls äußerst kompakt, konnte sich mit einer mittlerweile tausendfachen Installationsbasis aber schon früher als Hermle im Markt festsetzen. Letztere scheint dies nur zu motivieren: Anders als die FZ08, soll die C500 sich auch für die Bearbeitung von Stahl und sehr zähen Werkstoffen einsetzen lassen. Insofern wäre sie ein echtes Einsteigermodell mit Universalcharakter.
Hermle’s Neue hat ein Mineralgussgestell in modifizierter Gantry-Bauweise nebst einem 540 mm x 560 mm großen Aufspanntisch, der mit 250 kg belastet werden kann. Sie wechselt die Präzisionstools im Pick-up-Verfahren aus dem 20er-Magazin in die HSK A63-Aufnahme. Die Span-zu-Span-Zeit nach VDI2852 beträgt 5 s. Gesteuert wird die C500 von einer Heidenhain TNC426. Die Lieferzeit der Maschine – sie wird in 5er Serien im Werk Mössingen montiert – wird voraussichtlich bei fünf Monaten liegen. Vom 14. bis 17. Februar stellt Hermle die C500 auf einer Schau im Stammhaus Gosheim vor.
Zahlen zur Berthold Hermle AG
Seit 1957 baut die Hermle AG, Gosheim, Fräsmaschinen für den Werkzeug- und Formenbau sowie ab 1995 auch Bearbeitungszentren für den Einsatz in der Serienfertigung. Seitdem ist die C-Reihe Hauptträger des Umsatzes, der von 87 Mio. DM auf 260 Mio. DM im Jahr 2000 angestiegen ist. 50 der insgesamt 470 Mitarbeiter sind ausschließlich mit Forschung, Entwicklung und Versuch befasst. Als eigener Vertrieb wurde 1997 die Hermle + Partner Vertriebs GmbH in Gosheim installiert. Weitere Beteiligungen sind 1999 die Hermle Schweiz AG, Neuhausen, und die Hermle Maschinenbau GmbH, Mössingen, zu je 100 % sowie die Tuttlinger Hermle-Leibinger Systemtechnik GmbH, die Standardmaschinen nach Kundenwunsch anpasst. Internet-Leitseite der Gruppe ist www.hermle.de
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