Wirtschaftlichkeit und moderne Technik gehörten zu den Vorgaben, die Festo für sein Technologie-Center in Esslingen gemacht hat. Im ersten Nutzungsjahr haben die Pneumatik-Spezialisten positive Erfahrungen mit dem innovativen Konzept gemacht.
Das Gebäude ist sogar besser, als wir erwartet hatten“, fasst Hermann Wenzler, Leiter des Bereiches Immobilien, die Erfahrungen der Festo AG & Co. mit ihrem Technologie-Center zusammen. Fünf Eigenschaften sollte das Gebäude mit Büros und Konferenzräumen haben, die beim Bau zum Teil mit Hilfe von Schätzwerten umgesetzt werden mussten, weil für die neue Technik noch keine Erfahrungen vorlagen:
– Transparenz durch gläserne Fassaden, was unter anderem eine spezielle Verglasung sowie ein ausgeklügeltes Heiz- und Kühlsystem erforderte,
– eine wirtschaftliche Nutzung, in die beispielsweise die Abwärme aus der Produktion einfließt,
– eine umweltorientierte Bauweise,
– höchste Flexibilität in der Nutzung, und
– neue Technik wie Foliendächer für die Atrium-Bereiche, Vernetzung ausschließlich über das Lon-Works-System sowie pneumatische anstelle elektrischer Antriebe.
Nach einem Jahr Nutzungsdauer lässt sich nun sagen, dass sich der Mut zum Risiko gelohnt hat. „Wir optimieren auch jetzt noch am Facility-Management-System“, räumt Wenzler ein. Mit dem durchgängigen Einsatz der Lon-Works-Technologie bis zu Schlussgeräten wie Lichtschaltern oder Lüftung seien die Esslinger zwar „auch mal auf die Nase gefallen“. Dennoch stehe Festo zu der Entscheidung: „Schnittstellenprobleme, die wir aus bisherigen Lösungen mit verschiedenen Daten-Systemen kannten, sollten so von Anfang an vermieden werden.“
Fehlermeldungen leitet das vernetzte Gebäude zum Teil automatisch an Betriebe außerhalb weiter, die Reparatur und Wartung übernehmen. Über den Gebäudezustand kann sich der Facility-Manager online informieren, und die Technik reagiert mit Bluetooth auch schnurlos: Via Taschen-Computer mit Internet-Anschluss lässt sich beispielsweise der Befehl geben, an der Fassade die Sonnensegel zu setzen. op
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