Die Software „PT Guard“ überwacht mittels Bluetooth-Funkverbindung, ob Aktenkoffer, Mantel und Notebook in Reichweite sind. Sollte einer der so bewachten Gegenstände fehlen, schlägt das Handy Alarm.
Klingeln, vibrieren, blinken: Du hast da was vergessen! Sich den Stress verlorener Gegenstände trotz Hektik ersparen, das verspricht eine neue Entwicklung des Fachgebiets Kommunikationstechnik (Com Tec) der Universität Kassel: die Handysoftware „PT Guard“. Entwickelt haben sie Mitarbeiter rund um Prof. Dr.-Ing. Klaus David. Das intelligente Programm für Mobiltelefone wacht auf Wunsch über Schlüssel, den Mantel in der Straßenbahn oder die Geldbörse.
Und das funktioniert so: „PT Guard“ überwacht mittels der Bluetooth-Funkverbindung des Mobiltelefons, ob beispielsweise Aktenkoffer, Mantel oder Notebook in der Nähe sind. Sollte sich einer der bewachten Gegenstände außerhalb der Reichweite befinden, schlägt das Handy Alarm und macht den Nutzer durch Klingeln, Vibration und eine Displayanzeige darauf aufmerksam. So macht sich der Verlust oder Diebstahl von persönlichen Gegenständen sofort bemerkbar.
Verschiedenen Situationen ordnet die Software automatisch unterschiedliche Sicherheitsstufen zu: So soll das Mobiltelefon zu Hause oder im Büro nicht anhaltend Alarm schlagen, sobald der Nutzer das Zimmer verlässt. In der Straßenbahn ist es besonders wachsam. Dies wird durch vielfältige Sicherheitsstufen erreicht, in die das Programm durch die Auswertung unterschiedlicher Handysensoren jeweils selbstständig oder auch durch Bestimmung des Nutzers wechselt. Dabei hat die Sicherheit der Gegenstände oberste Priorität, sodass im Zweifelsfall automatisch eher eine höhere Stufe ausgewählt wird. Die Universität Kassel patentierte dieses Verfahren.
Mehr aus der Rubrik „Ingenieur sein“ des Online Magazins medizin&technik: www.medizin-und-technik.de
Teilen: